Albert Schönberger beglückt Martinroda mit Oratorium

Opulentes Werk zum Frieden auf Erden wird bei der Bergweihnacht in der Dorfkirche aufgeführt

27. Dezember 2018 / 02:13 Uhr
Der Komponist und einstige Domorganist Albert Schönberger (Mitte) leitete die Aufführung seines Oratoriums in Martinroda. Foto: Karl-Heinz Veit

Der Komponist und einstige Domorganist Albert Schönberger (Mitte) leitete die Aufführung seines Oratoriums in Martinroda. Foto: Karl-Heinz Veit

Martinroda. Heuer wurde die musikalische „Bergweihnacht“ in Martinrodas Dorfkirche am Fuße des Veronikaberges mit einem Weihnachtsoratorium gefeiert. Albert Schönberger, Domorganist in Rente, intimster Freund der historischen Dorforgel und solistisch wie mit Freunden seit Jahren gern gesehener, musizierender Gast des Ortes hat das Oratorium nach Lukas‘ biblischer Erzählung komponiert, arrangiert und getextet.

Die Kirche war bis zur dritten Empore hinauf mit erwartungsvollen Zuhörern gefüllt. Ein Ensemble aus Mitgliedern des Mitteldeutschen Kammerorchesters, der „Chor der Bergweihnacht“, sieben Solisten, zwei Sprecher, Beleuchter, Techniker und weitere gute Geister im Hintergrund, boten unter der Leitung von Albert Schönberger alles, was die biblische Weihnachtsgeschichte als „Die Frohe Botschaft“ vermitteln will. Diese Botschaft -- Schönberger nennt sein Oratorium „...und Friede auf Erden“ – zeigt den Wunsch nach Frieden zwischen Menschen, die Brüder und Schwestern sein sollen, zwischen Menschen und allen Kreaturen, zwischen Mensch und Natur.

Schönbergers Musik und Worte vermochten diese Wunschbotschaft in 100 Minuten auf eindringlichste und anmutigste Weise musiziert, gesungen und mit gesprochenem Wort zu erzählen. Volkstümlich stellte sich, ans Bayerische angelehnt, die Art der Bearbeitung von Musik und Text dar. Beides lebte stark vom Wiederkennungswert des Bekannten aus der Weihnachtsliederliteratur. Schönberger beschreibt den langen, gefahrvollen, wundersamen biblischen Weg hin nach Bethlehem zur Krippen.

Er regt auf subtile Weise, ohne missionieren zu wollen, jeden Zuhörer an, diesen Weg hin zum Kraftquell christlichen Glaubens, der sich im „Jesuskind als Retter der Welt“ offenbart, doch in Selbsterfahrung zu gehen. Viele Höhepunkte gab es im musikalischen Vortrag bei den Chor- und Sologesängen und bei den neuen Arrangements der alten Weihnachtslieder.

Besonders beeindruckte die Szene, welche der Komponist mit einer gelungenen Neuvertonung des Liedes „Maria durch ein Dornwald ging“ dem Publikum bot. Die passende Grafik zur Marienszene, wie auch zu anderen, wurde als Videobild gezeigt. „Freuet euch!“ klang als Schlussgesang der Aufführung, die in die Annalen der Martinrodaer Kirchenchronik als das weihnachtliche musikalische Ereignis des Jahres 2018 eingehen wird.

Quelle: https://badlangensalza.thueringer-allgemeine.de/web/badlangensalza/startseite/detail/-/specific/Albert-Schoenberger-beglueckt-Martinroda-mit-Oratorium-1030861526Karl-Heinz Veit / 27.12.18

Phalanx der Ilmenauer nur bei Mädchen durchbrochen

Rennrodeln: Internationaler Rennsteigpokal der B-Jugend in Oberhof

18. Dezember 2018 / 01:01 Uhr
Beim Internationalen Rennsteigpokal im Rennrodeln stellten sich bei den Doppelsitzerinnen Sarah Hörnlein/Elia Reitmeier in Bestform vor und untermauerten damit ihre Favoritenrolle für die DM.Foto: Theo Schwabe

Beim Internationalen Rennsteigpokal im Rennrodeln stellten sich bei den Doppelsitzerinnen Sarah Hörnlein/Elia Reitmeier in Bestform vor und untermauerten damit ihre Favoritenrolle für die DM.Foto: Theo Schwabe

Oberhof. An der Top-Bilanz der B-Jugend Nachwuchs-Rennrodler des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes beim Internationalen Rennsteigpokal hatten die Mädchen und Jungen des Rodelclub Ilmenau mit zweimal Gold und je einmal Silber und Bronze einen erheblichen Anteil.

Der Internationale Rennsteigpokal gehört seit mehr als zwei Jahrzehnten neben den Deutschen Meisterschaften und dem Deutschen B-Jugend-Pokal zu einem ganz besonderen sportlichen Höhepunkt der 12 und 13-jährigen Nachwuchsrennrodler, um ihr Leistungsvermögen unter Beweis zu stellen.

Und auch zur diesjährigen Auflage gab es mit Startern aus Österreich, der Slowakei, Tschechien, Lettland, Slowenien sowie den Landesverbänden aus Bayern und Sachsen eine sehr gute und leistungsstarke Besetzung, denen sich die Thüringer Nachwuchspiloten stellen mussten, die mit sehr viel Selbstbewusstsein an den Start gingen.

So wie der Ilmenauer Carlos Stang. „Ich will heute unbedingt gewinnen“, sagte der 13-jährige Oberhofer Sportschüler. Dabei sah es im ersten Lauf für Stang gar nicht so gut aus, hatte sich doch mit Fabio Zauser ein Österreicher an die Spitze gesetzt. Zauser war für Stang kein Unbekannter, hatte er doch im vergangenen Jahr immerhin den 3. Platz erkämpft. Stang musste 2017 mit dem 5. Platz vorlieb nehmen. Trotz der Führung ließ sich der Schützling von Marion Thees und jetzigen Betreuer Maximilian Jung nicht aus der Ruhe bringen und wartete vom Juniorenstart mit einer Geschwindigkeit von 101,89 km/h in 39,155 Sekunden mit der schnellsten Zeit auf. Zauser hatte dagegen im zweiten Lauf Probleme und fiel mit der viertbesten Zeit auf Platz vier zurück. Freuen konnte sich aber auch der Sonneberger Niklas Zehner, der sich auf Platz zwei fuhr und damit das gute Ergebnis der Thüringer bei den Jungen komplettierte. Nach seinem Erfolg machte Carlos Stang kein Geheimnis daraus, dass er sich nun auch bei den Deutschen B-Jugend-Meisterschaften am 8./9. Februar 2019 in Altenberg den Titel holen will.

Aber auch bei den Mädchen wächst mit Antonia Pietschmann, Sarah Hörnlein und Elia Reitmeier ein sehr leistungsstarker Jahrgang heran. Das Ilmenauer Trio konnte zwar Anka Jänicke (WSV Königssee), die in beiden Läufen mit den schnellsten Fahrzeiten aufwartete, nicht vom Sieg abhalten, sicherten sich aber die Ränge zwei bis vier. Und auch für die Ilmenauerin ist Jänicke keine Unbekannte, belegte die bayrische Pilotin im vergangenen Jahr schon den 8. Platz. Trotzdem gehen die Mädchen des RC Ilmenau optimistisch die nächsten Saisonhöhepunkte an, können sie sich doch auch gegenseitig puschen. Eine Glanzleistung lieferten dann Sarah Hörnlein und Elia Reitmeier beim Doppelsitzer-Wettbewerb ab. Nicht, dass sie ihren Vorjahrssieg wiederholten. Es war vor allem die Fahrzeit vom Jugendstart in 34,655 Sekunden. „Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Mädchendoppel jemals so schnell von dieser Starthöhe unterwegs war“, verkündete der Sprecher aus dem Zielhaus. Noch beim 1. Nominierungsrennen blieben die Uhren für das siegende Doppel bei 37,136 Sekunden stehen. Über diesen enormen Leistungsfortschritt freute sich auch Landestrainer Fabian Wolf. „Ich glaube“, so Wolf, „dass wir mit Blick auf die Deutschen Meisterschaften gut gerüstet sind.“

Leider klappte es dann im Teamwettbewerb um den erstmals ausgefahrenen Uwe Lehmann Gedächtnispokal nicht so wie erhofft. Während bei den Jungen Fabio Zauser wieder am Schnellsten in der Eisrinne unterwegs war und Carlos Stang die zweitbeste Zeit fuhr, fabrizierte Antonia Pietschmann im letzten Drittel eine Sturz. Damit brauchten Niklas Zehner (Sonneberg) und Sarah Hörnlein (RC Ilmenau) nicht mehr antreten. Den Pokals gewann das Team vom Schliersee vor dem gemischten Team Heymann (Sonneberg), Reitmeier (Ilmenau), Möller (Friedrichroda) und Patz (Schmalkalden).

Quelle: https://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/sport/detail/-/specific/Phalanx-der-Ilmenauer-nur-bei-Maedchen-durchbrochen-1532456432Theo Schwabe / 18.12.18

Martinroda lebt dieses Jahr gut vom Holzverkauf

Der Revierförster stellt den Bewirtschaftungsplan im Martinrodaer Gemeinderat vor. Dorfjubiläum soll nächstes Jahr opulent gefeiert werden.

12. Dezember 2018 / 02:07 Uhr
Dieses Jahr sorgt der Holzschlag in Martinroda für Gewinn, nächstes Jahr drohen Einbußen. Foto: Maik Ehrlich

Dieses Jahr sorgt der Holzschlag in Martinroda für Gewinn, nächstes Jahr drohen Einbußen. Foto: Maik Ehrlich

Martinroda. In der letzten Gemeinderatssitzung vor dem Jahreswechsel wurden mit Beschlüssen über den Haushalts- und Finanzplan sowie den Waldbewirtschaftungsplan die Weichen für die kommunalpolitische Reise Martinrodas ins Jahr 2019 gestellt.

Die Grundaussage von Bürgermeister Günther Hedwig (parteilos) zum Haushaltsplanentwurf, der den Gemeinderäten zur Beschlussfassung vorlag, lautete: „Im Prinzip bleibt alles so wie im Jahr 2018, mit nur kleinen Veränderungen.“

Der Umfang des Verwaltungshaushaltes beträgt 1.209.900 Euro; der des Vermögenshaushaltes 796.100 Euro. Kredite werden nicht aufgenommen. Die Grundsteuer A wird auf 300 Prozent, Grundsteuer B auf 389 Prozent und die Gewerbesteuer auf 400 Prozent festgelegt. Mehr Hunde in Martinroda brachten einen Zuwachs an Hundesteuer ein, stellte der Bürgermeister fest.

Etwas mehr Geld wird für die anstehenden Wahlen (Gemeinderatswahl, Europawahl und Landtagswahl) eingestellt. Gleiches gilt für die Feuerwehr, was die Betriebskosten betrifft, und den Bereich Heimat- und Kulturpflege. Im ablaufenden Jahr wurde schon Geld angespart, um 2019 das Dorfjubiläum „800 Jahre Martinroda“ opulent feiern zu können. Keine Veränderung gibt es bei der Friedhofssatzung, bei den Zuschüssen für den Fußball- und Kegelverein und im Bereich „Ausgaben und Einnahmen“ im Dorfgemeinschaftshaus.

Die tatsächliche Rücklage der Gemeinde beträgt 249.000 Euro. Sie generiert sich aus Mehreinnahmen und Minderausgaben. Kostensparend zu Buche schlägt das aufgegebene Vorhaben des Kindergartenerweiterungsbaues.

336.000 Euro werden dem Vermögenshaushalt zugeführt. 700.000 Euro stehen als Investitionsmittel zu Verfügung, die im Rahmen der Dorferneuerung für Projekte wie die Sanierung der Querstraße ausgegeben werden sollen. Der Schuldenstand der Gemeinde pro Kopf senkt sich von gegenwärtig 1154 Euro im kommenden Jahr auf 954 Euro.

Die Haushaltsdokumente wurden ohne Diskussion einstimmig beschlossen.

Revierförster Holger Kümmerling sprach bei der Vorstellung des Waldbewirtschaftungsplanes 2019 von einem „Superergebnis“ im aktuellen Jahr mit einem Reingewinn für die Gemeindekasse von 42.383 Euro nach Abzug aller Kosten. Umso trüber und magerer sind die Aussichten beim Blick ins kommende Jahr. Da müssen bis zu 50 Prozent Geldeinbußen auf dem eingebrochenen Holzmarkt hingenommen werden.

Etliche Schnittholzsortimente sind nicht mehr absetzbar und der Borkenkäfer gebe dem unter den Klimaveränderungen leidenden Wald den Rest, warnte Förster Kümmerling. Ob der geplante Holzeinschlag 2019 von 620 Festmetern nach Abzug aller Kosten 6300 Euro Reinerlös erbringe, bleibe unsicher.

„Die goldenen Zeiten, wie wir sie hatten, sind auf lange Sicht vorbei und kommen nicht wieder“, resümierte der Förster und nahm die Zustimmung der Gemeinderäte zum Waldbewirtschaftungsplan für das nächste Jahr zur Kenntnis.

Quelle: https://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/Karl-Heinz Veit / 12.12.18

Martinroda feiert Kirmes

Luise Schultz, Patrick Wolf, Jasmin Pleyer, Steve Nimmow (von links) führten Samstagnachmittag den Kirmesumzug in Martinroda an. Unterstützt wurde die Kirmesgesellschaft vom Spielmannszug Geschwenda. Weitere Programmpunkte waren der Tanz mit ...

30. Oktober 2018 / 01:01 Uhr

Luise Schultz, Patrick Wolf, Jasmin Pleyer, Steve Nimmow (von links) führten Samstagnachmittag den Kirmesumzug in Martinroda an. Unterstützt wurde die Kirmesgesellschaft vom Spielmannszug Geschwenda. Weitere Programmpunkte waren der Tanz mit der Band „Synchron“ am Samstagabend sowie die Ständchen durch den Ort, die Strohbär-Verbrennung und Kirmesbegräbnis am Sonntag. Foto: Ralf Ehrlich

Quell: https://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/TA / 30.10.18

Eine Neue im Gemeinderat

Lisa Kühn tritt in Martinroda die Nachfolge von Hartmut Meier an

13. Oktober 2018 / 02:35 Uhr
Lisa Kühn wurde von Günther Hedwig im Gemeinderat begrüßt. Foto: Hanns Stamm

Lisa Kühn wurde von Günther Hedwig im Gemeinderat begrüßt. Foto: Hanns Stamm

Martinroda. Es war eine kurze Gemeinderatssitzung, die am Donnerstag in Martinroda über die Bühne ging. Doch stand sie im Zeichen des personellen Wechsels. Kurz zuvor hatte Hartmut Meier von den Freien Wählern seinen Rücktritt erklärt. An seiner Stelle zog nun Lisa Kühn in den Gemeinderat ein. Bürgermeister Günther Hedwig (FW) erinnerte daran, dass Hartmut Meier das dienstälteste Mitglied im Rat war.

Nur wenige Minuten später waren die Gemeinderäte schon beim letzten Tagesordnungspunkt angelangt: Anfragen und Mitteilungen. Günther Hedwig bat seine Ratskollegen, sich über einen Nachtragshaushalt für 2018 und den Haushalt für 2019 Gedanken zu machen. Auch müsse man zeitnah über die Projekte in der Dorferneuerung reden. Wolle man für sie Fördermittel haben, müssten noch in diesem Jahr die Anträge gestellt werden. Im kommenden Jahr sei es zu spät.

Der Bürgermeister machte darüber hinaus deutlich, dass er für dieses Amt angetreten sei, um die Gebietsreform zu einem guten Ende zu bringen. Wie man derzeit aber den Medien entnehmen könne, gebe es einige Reibereien zwischen Ilmenau und den neuen Ortsteilen, die für eine Eingemeindung in die Universitätsstadt waren.

 „Wir hier in Martinroda dagegen haben unsere Zukunft klar abgesteckt, wir wissen aber nicht, was noch kommt, da das Land eigenartig entscheidet“, so Hedwig. Wie er weiter erklärte, sei mit der Zustimmung zur Aufnahme der Stadt Plaue in die Verwaltungsgemeinschaft Geratal diese auf relativ sicherer Füße gestellt. Hedwigbetonte nochmals, dass Martinroda Zeit habe, sich in Sachen Gebietsreform auch anders zu entscheiden, wohl wissend, dass einige Mitglieder des Gemeinderates für einen Beitritt nach Ilmenau waren und sind. Der Bürgermeister erklärte nochmals, dass der Landtag noch nichts beschlossen habe und es derzeit in zahlreichen Gemeinden, Städten und Verwaltungsgemeinschaften große Unruhen und viel Unzufriedenheit mit der Landesregierung gibt und man ja irgendwann sehen werde, wie man sich in Erfurt entscheidet.

Im nichtöffentlichen Teil begrüßten die Martinrodaer den Gemeinderat von Angelroda. Auch hier dürfte es um eine möglicherweise gemeinsame Zukunft der beiden benachbarten Orte gegangen sein.

Quelle: https://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/Hanns Stamm / 13.10.18

Zum Jubiläum schaute Namensgeber vorbei

5. Sandhasenlauf: Zwei neue Sieger und Bekannte auf dem Podest

22. August 2018 / 02:01 Uhr
Beim Bambinilauf ging es lustig zu. Ein „Sandhase“ schaute zum Jubiläum vorbei. Foto: Berit Richter

Beim Bambinilauf ging es lustig zu. Ein „Sandhase“ schaute zum Jubiläum vorbei. Foto: Berit Richter

Martinroda. Zum Sandhasenlauf, zur fünften Auflage, ließ sich auch der Namensgeber nicht lange bitten und hoppelte, mit den Bambinis um die Wette. Den Jüngsten folgten 126 weitere Starterinnen und Starter auf den drei Lauf- und zwei Nordic Walking Strecken.

Die hatten am Abend zuvor noch ordentlich Regen abbekommen, präsentierten sich aber trotzdem in gutem Zustand. „Ein schöner Lauf“ beschieden dann auch die beiden Hauptlauf-Gesamtsieger den Veranstaltern vom Fitness- und Freizeitsportverein (FFV) sowie dem FSV Martinroda.

Wäre es nach Felix Magerhöfer vom DJK Dasswang gegangen hätte der Lauf gern noch länger sein dürfen. „Ich bin eigentlich Marathonläufer“, erklärte der Oberpfälzer. „Die zehn Kilometer sind da schon ziemlich kurz, aber ein guter Trainingslauf. Aber es gab doch mehr Steigungen, als ich vom Profil her gedacht habe.“ Im Internet hatte er vom Sandhasenlauf erfahren und sich spontan auf den Weg nach Thüringen gemacht.

Zum Leidwesen von Maximilian Hoyer (sc impuls Erfurt), der damit wieder einen Bezwinger fand. „Ich war jetzt zum vierten Mal Zweiter“, konstatierte Hoyer, der in 41:50 Minuten gegenüber Magerhöfers 40:18 Minuten doch chancenlos war. „Bis zur Schule habe ich mithalten können, dann zog er weg“, so der Erfurter.

Die Neuerung, fünf und zehn Kilometer zeitversetzt zu starten, so dass der Zieleinlauf zeitgleich erfolgen kann, ging sportlich zwar auf, sorgte aber bei Publikum wie Sprechern auch ein bisschen für Verwirrung, wer denn nun eigentlich in welche Wertung gehöre. So war es der Fünf-Kilometer-Gesamtsieger Marvin Küster (Erfurter LAC, 18:37 min), der als Erster ins Ziel stürmte, knapp gefolgt von Felix Magerhöfer und dem Fünf-Kilometer Zweiten Wolfgang Schwarz (Die flinken Gerataler, 20:05 min).

Auch bei den Frauen ging der Gesamtsieg nach Manebach. Katja Kraus war in 29:28 Minuten die Schnellste. Katja (Röder) vor Katja (Voigtmann) das ist bei den Frauen durchaus ein gewohntes Bild, beim Sandhasenlauf allerdings war es erstmals zu erleben, denn Röder (RSV Adler Arnstadt, 48:21 min) feierte ihr Debüt. „Die Strecke ist schön, ich laufe gern im Wald“, zog sie Bilanz und hatte der Konkurrentin 21 Sekunden abgenommen.

Schon drei der originellen Sandhasenmedaillen hatte Helena Danae Manzke (LSV Lok Arnstadt) zu Hause in Plaue, jetzt kam Nummer vier für die Elfjährige hinzu. In 10:29 Minuten über 2,5 Kilometer ließ sie nur vier Jungen den Vortritt. Darunter Colin Seupt (PFC Ilmenau), der in 9:33 Minuten nach Platz drei im Vorjahr ganz oben auf dem Siegertreppchen stand.

Dass die Teilnehmerfelder in diesem Jahr etwas geringer ausfielen war wohl den Martinrodaer Fußballfeierlichkeiten geschuldet, waren die Kicker sonst doch immer zahlreich am Start.

Von FFV-Chefin Annerose Melchert gab es ein großes Dankeschön „an alle Unterstützer. Vom Autohaus Parthen bekommen wir immer ein Quad, damit können wir die Wege ausschildern und die Sachen zum Verpflegungspunkt transportieren.“

Quelle: https://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/Berit Richter / 22.08.18

Ilm-Kreis: Sanierung vertreibt Gestank aus den Nasszellen

Landkreis gibt zahlreiche Großprojekte an Schulen in Auftrag, deren Fertigstellung noch einige Wochen dauern wird.

11. August 2018 / 02:50 Uhr
Auf der Baustelle im Melissantes-Gymnasium Arnstadt trafen sich am Freitag Liegenschaftsmanagerin Waltraud Tigges (von links), Landrätin Petra Enders, Schulleiterin Christine Minkus-Zipfel und Bauleiter Jörg Kirsten. Foto: Hans-Peter Stadermann

Auf der Baustelle im Melissantes-Gymnasium Arnstadt trafen sich am Freitag Liegenschaftsmanagerin Waltraud Tigges (von links), Landrätin Petra Enders, Schulleiterin Christine Minkus-Zipfel und Bauleiter Jörg Kirsten. Foto: Hans-Peter Stadermann

Ilm-Kreis. Als die Musik verklingt, stehen die Hortkinder im Halbkreis. Naja, fast. Aber eine Generalprobe muss auch schief gehen. Das bringt Glück für die Premiere. Und die ist erst Samstag, wenn 19 Erstklässler in die Grundschule Plaue eingeschult werden.

Während in der Turnhalle fleißig geprobt wird, dröhnen in der benachbarten Grundschule die Bohrhämmer. Endlich konnte der zweite Bauabschnitt der energetischen Sanierung beginnen. Und nun legen sich die Handwerker kräftig ins Zeug, dass pünktlich zum Schulstart am Montag alle lauten Arbeiten vorbei sind.

Derzeit ist es gar nicht so leicht, Fachfirmen zu finden, berichtet Landrätin Petra Enders (Linke). Mitunter gehen auf Ausschreibungen keinerlei Angebote ein – oder solche, die das Budget sprengen. Doch in Plaue konnten Aufträge vergeben werden – für eine neue Heizung, das Dämmen von Fassade und Dach, für neuen, farbenfrohen Putz, der nicht nur mit dem Schullogo versehen wird, sondern im kommenden Jahr auch mit einem Graffito eines Künstlers aus New York . Er stammt aus Plaue und bot Schulleiterin Martina Listing an, künstlerisch für den Nachwuchs aktiv zu werden. „Darauf freue ich mich schon sehr“, betont sie.

Nicht nur in Plaue schaut die Landrätin vorbei. Auch die größte Schule des Ilm-Kreises, das Melissantes-Gymnasium in Arnstadt , inspiziert sie am Freitagvormittag. 800 Schüler lernen hier – was freilich Spuren hinterlässt. Die Sanitäranlagen sind quasi im Dauerbetrieb. Und in keinem guten Zustand mehr.

Es stinkt, um es deutlich zu sagen. 20 Jahre sind die Toiletten alt. In den Ferien flogen Sanitärkeramik, Fliesen und Trennwände im westlichen Gebäudeteil sprichwörtlich raus. Auch die Zwischenwände zwischen Jungs- und Mädchenklos auf beiden Etagen erwiesen sich als marode. Sie wurden ebenso weggerissen. Sie werden durch Ständerwände ersetzt, dann wird gefliest. Neue Sanitäranlagen werden eingebaut und eine leistungsfähige Lüftung, die keinen neuen Gestank entstehen lässt.

Kommendes Jahr kommen dann die Toiletten im östlichen Gebäudeteil an die Reihe. Perspektivisch muss auch der Fußboden erneuert, müssen die Flure neu geputzt werden.

Dass während des Schulbetriebs gebaut wird, ist für Christian Putzker , Leiter der Grundschule Martinroda , nichts Neues. 40 Jahre ist er im Beruf – und hat dabei schon so manche Baustelle erlebt. Seine Grundschule wurde so generalsaniert. Schritt für Schritt kamen Klassen- und Hortzimmer in die Kur.

Eigentlich ist die Grundschule in Schuss. Aber: Die Gesetzgebung hat sich geändert, die Brandschutzauflagen wurden strenger. So dass der Kreis nun eine zusätzliche Feuertreppe anbauen muss. Das machte einen Eingriff im Dachbereich erforderlich – der gleich dazu genutzt wird, den Speiseraum zu renovieren und direkt nebenan eine Hortküche einzubauen, die nachmittags oder auch zum Plätzchenbacken genutzt wird.

Gewerkelt wird in Martinroda noch bis Ende September. Mittagessen gibt es derweil im Musik- und Förderraum. Der Unterricht leidet darunter aber nicht, verspricht Christian Putzker . Alle haben sich auf die Bauarbeiten eingestellt.

Investitionen an Schulen

480 000 Euro kostet der erste Bauabschnitt am Melissantes-Gymnasium in Arnstadt . Im westlichen Gebäudeflügel werden auf zwei Etagen die Sanitärräume saniert. Zuletzt war dies 1998 der Fall. Mittlerweile sind die Toiletten komplett verschlissen. 2019 kommen die Toiletten im östlichen Gebäudeteil an die Reihe.

980 000 Euro Bundes- und Landesmittel fließen in die energetische Sanierung der Grundschule Plaue . Neue Fenster, eine neue Heizung, eine gedämmte Fassade und ein gedämmtes Dach sollen die Energiekosten senken.

In der Grundschule Martinroda werden 165 000 Euro investiert. Nicht nur der Brandschutz wird verbessert. Auch der Speisesaal wird saniert und es wird eine neue Teeküche eingebaut.

Quelle: https://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/startseite/detail/-/specific/Ilm-Kreis-Sanierung-vertreibt-Gestank-aus-den-Nasszellen-1201821382Britt Mandler / 11.08.18

 

Wärmende Hülle für die Grundschule in Plaue

10. August 2018 / 15:30 Uhr
Auf Schultour war am Freitag Landrätin Petra Enders. Unter anderem besichtigte sie die Grundschule Plaue (Fassadenarbeiten) und die Grundschule Martinroda (Brandschutz und Sanierung Speiseraum) Foto: Britt Mandler

Auf Schultour war am Freitag Landrätin Petra Enders. Unter anderem besichtigte sie die Grundschule Plaue (Fassadenarbeiten) und die Grundschule Martinroda (Brandschutz und Sanierung Speiseraum) Foto: Britt Mandler

Plaue. 980000 Euro investiert der Ilm-Kreis in der Grundschule in Plaue. Dank der Zuschüsse von Bund und Land kann das Gebäude energetisch saniert werden. Neue Fenster wurden bereits im vergangenen Jahr eingebaut. Nun werden die Fassade und das Dach gedämmt. Auch eine neue Heizung wurde eingebaut.

Bis Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Statt der grauen Außenfarbe wird das Schulhaus nun bunt und kinderfreundlich gestaltet. Auf einer Seite der Schule wird das Schullogo angebracht. Im kommenden Jahr kehrt ein mittlerweile in New York lebender Plauer in seine Heimatstadt zurück, um auf der anderen Fassadenseite ein farbenfrohes Graffiti aufzusprühen.

Quelle: https://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/Britt Mandler / 10.08.18

Ilmenau erlebt gegen Martinroda ein fast zweistelliges Testspiel-Debakel

Mit einer Galavorstellung hat Fußball-Thüringenligist FSV Martinroda sein Testspiel im Ilmenauer Hammergrund erledigt. Mit 9:1 deklassierte der Vizemeister von Thüringens höchster Spielklasse die runderneuerte Germania und ließ den Landesklässler dabei ...

03. August 2018 / 02:01 Uhr

Mit einer Galavorstellung hat Fußball-Thüringenligist FSV Martinroda sein Testspiel im Ilmenauer Hammergrund erledigt. Mit 9:1 deklassierte der Vizemeister von Thüringenshöchster Spielklasse die runderneuerte Germania und ließ den Landesklässler dabei ein ums andere Mal alt aussehen. Vor allem Flügelflitzer Serdar Suliman war kaum zu bremsen und traf dreimal (hier bei einem seiner Treffer). Dasselbe gelang auch Rudi Müller. Tom Nowak, Jonas Scholl und der schon in der gesamten Vorbereitung überragende Benjamin Hertel erzielten die weiteren Tore für den FSV. Für Ilmenau traf Philipp Skotnicki. Schon morgen (15 Uhr) ist Martinroda zu einem weiteren Testspiel bei der U19 des FC Rot-Weiß Erfurt zu Gast. Die Germanen müssen sich indes zur gleichen Zeit in der Qualifikationsrunde des Thüringenpokals beim Hainaer SV beweisen. Foto: Andreas Heckel

Quelle: https://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/TA / 03.08.18

Internet, Feuerwehr und Kneipe

Martinroda ist gut aufgestellt, zeigte der Bürgermeister bei einem Rundgang durch den Ort. Tankred Schipanski kritisiert die Telekom.

08. August 2018 / 02:30 Uhr
Andreas Bühl (links) in der Firma von Ilm-Provider in Martinroda. Geschäftsführer Christian Knöfel (4. von links) Foto: Andre Heß

Andreas Bühl (links) in der Firma von Ilm-Provider in Martinroda. Geschäftsführer Christian Knöfel (4. von links) Foto: Andre Heß

Martinroda. Die Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Geratal hat seit dem 3. August wieder eine Kneipe mit der Gaststätte Veronikaberg. Nachdem der alteingesessene Gastwirt Georg Schramm in den Ruhestand ging und sein Nachfolger schnell wieder das Handtuch warf, hat jetzt der Wirt vom Kickelhähnchen aus Geschwenda mit seiner Lebensgefährtin die Geschäfte übernommen.

Im Gebäude befindet sich auch der Internetanbieter Ilm-Provider, dem am Dienstag Landtagsabgeordneter Andreas Bühlauf seiner Sommertour mit dem Bundestagsabgeordneten Tankred Schipanski(beide CDU) einen Besuch abstattete.

Dem Unternehmen gehe es gut, sagte Geschäftsführer Christian Knöfel. Man habe bisher 100 Orte für den schnellen Internetzugang per Funk und später per Glasfaserkabel erschlossen.

Das Unternehmen mit seinen 15 Mitarbeitern mache Jahresumsatz von zwei Millionen Euro und verfüge über eine eigene Ausbautruppe für den Tiefbau. Als Martinroda vor Jahren angeschlossen werden sollte, gab die Gemeinde für den Ausbau einen zinslosen Kredit, da sich zu derzeit noch zu wenig Anschlussnehmer gemeldet hatten, mittlerweile habe man 200.

Schipanski erwähnte, dass die Bundesnetzagentur eine Beschwerdestelle eingerichtet habe, an die sich auch Bürger aus Altenfeld gewendet hätten, da deren Internetanbieter nicht die vereinbarte Netzgeschwindigkeit zur Verfügung stelle. Heftige Kritik übte er an der Telekom, die zu keiner Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern bereit sei und auch den kleineren Unternehmen Steine in den Weg lege. „Die Telekom benimmt sich wie die Axt im Wald“, sagt er, hier wolle der Bund jetzt mit neuen Regelungen die Bandagen beim weiteren Breitbandausbau anziehen.

Auch die Feuerwehr war eine Besuchsstation, wo sich 13 Kameraden in der aktiven Wehr befinden. Stolz ist Bürgermeister Günther Hedwig (Freie Wähler) auf die zehn Vereine im Ort, besonders den Fußballverein, der in der Verbandsliga Vizemeister geworden ist.

Quelle: https://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/André Heß / 08.08.18

Zustimmung und Kaffeesatz-Leserei in Martinroda

Martinrodaer Gemeinderat votiert für Aufnahme der Stadt Plaue in Verwaltungsgemeinschaft Geratal – doch mancher sucht noch andere Wege

31. Juli 2018 / 02:15 Uhr
Martinroda – hier aus der Luft betrachtet – sucht auf Dauer stabile Partner. Foto: Marco Kneise

Martinroda – hier aus der Luft betrachtet – sucht auf Dauer stabile Partner. Foto: Marco Kneise  

Martinroda. Bürgermeister Günther Hedwig (Freie Wähler Martinroda) zeigte sich etwas erstaunt über die Anwesenheit der Pressevertreter zu der, wie er sagte, wahrscheinlich kürzesten Gemeinderatssitzung des Jahres. Und so war es fast auch, denn schnell war der Gemeinderat bei dem umstrittenen Tagungsordnungspunkt 5 angelangt: „Der Gemeinderat der Gemeinde Martinroda stimmt dem Beitritt der Stadt Plaue mit dem zukünftigen Ortsteil Neusiß in die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Geratal zu.“

Der Bürgermeister erklärte dazu: Durch die Gebietsreform sei es möglich geworden, dass Neusiß – einst ein Ort innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft – in die Stadt Plaue eingemeindet wird. Der Stadtrat von Plaue habe diesem Schritt zugestimmt. Neusiß wird also innerhalb der zweiten Phase der Gebietsreform ein Stadtteil von Plaue.

Wie Hedwig weiter erklärte, habe Geraberg beschlossen, die Verwaltungemeinschaft zu verlassen, um mit den Orten der Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Geratal“ die Landgemeinde „Geratal“ zu gründen (unsere Zeitung vom 18. Juli 2018). Hedwig äußerte auch rechtliche Bedenken, ob es möglich sei, zweimal den Namen „Geratal“ für mehrere Gemeinden zu führen. Plaue, so Hedwig, wolle sich der Verwaltungsgemeinschaft „Geratal“ mit seinem neuen Ortsteil Neusiß anschließen.

Nach dem bisherigen Stand der Gebietsreform sei dieser Schritt möglich, wenn die Gemeinden zustimmen. Wie Günther Hedwig weiter ausführte, hätte die VG dann zwar weniger Einwohner, sei aber lebensfähig. Darüber hinaus würde die VG nicht aufgelöst.

Der einst gefasste Beschluss von Martinroda, dass man sich gerne an die Stadt Ilmenau anschließen würde, sei damit nicht vom Tisch. Aber, so Günther Hedwig, habe Ilmenau derzeit genug mit der Eingliederung von verschiedenen Orten zu tun. Ab Januar würde dann die zweite Phase der Gebietsreform anlaufen. Erst später, in der dritten Phase, sei es wieder möglich mit der Stadt Ilmenau Gespräche über einen Beitritt von Martinroda zu führen. Dennoch löste diese Stragie Unbehagen bei einigen Gemeinderäten aus:

Hartmut Meier erklärte, dass das ganze doch ein Trauerspiel sei. Die Mehrheit im Gemeinderat sei doch für einen Beitritt gen Ilmenau. „Die Verwaltung hat uns mit fiesen Tricks hingehalten und unsere Aufgabe“, so Meier, „ist es doch nicht, die Verwaltungsgemeinschaft zu erhalten.“

Der Bürgermeister sagte dazu, dass zu der Zeit, als man die Bürgerversammlung gemacht habe, eine Sprengung der Verwaltungsgemeinschaft nicht möglich gewesen sei und dass man doch so weitermachen sollte, wie bisher. Hartmut Meier fühlte sich dennoch verschaukelt.

Gemeinderat Jörg Sittner befürchtet, dass Martinroda als Wackelkandidat dasteht oder die VG irgendwann in die Landgemeinde integriert werden könnte.

Günther Hedwig insistierte auf die Fortsetzung der Arbeit. Gehe es nach Ilmenau, sei die Arbeit der letzten Monate vorbei, man hätte kein Geld mehr und wäre weg vom Fenster.

Hartmut Meier monierte, dass alles hätte nicht passieren dürfen, die Verwaltung habe eine zu lange Leine gehabt. Indes stellte Gemeinderat Georg Schramm die Frage in den Raum, was denn in drei Jahren sei – nach der Landratswahl. Plaue sei der lachende Dritte und man könnte Gräfenroda zugeschlagen werden, wähnte er.

Günther Hedwig bezeichnete dies alles als Kaffeesatzleserei. Schramm wiederholte sich und ergänzte, Ilmenau müsse sich irgendwann positionieren, dies hänge auch von der zukünftigen Oberbürgermeisterwahl ab.

Räte nehmen Antrag trotz Bedenken an

Jörg Sittner erklärte, wenn Ilmenau grünes Licht gebe, sollte Martinroda sofort gehen – auf keinen Fall nach Gräfenroda. Und wieder zog Schramm das Gespenst des Zuschlags nach Gräfenroda auf.

Trocken warf der Gemeinschaftsvorsitzende Frank Geißler (CDU) ein: „Mir ist es egal, ich gehe in den Ruhestand.“ Aber der Weg mit Plaue sei der beste Weg. Letztlich wurde der Antrag der Stadt Plaue mit einer Gegenstimme angenommen.

Zum Abschluss des öffentlichen Teils der Gemeinderatssitzung informierte Bürgermeister Hedwig noch darüber, dass die Gaststätte „Veronikaberg“ am 3. August um 15 Uhr wieder ihre Pforten öffnet. Der neue Pächter verfüge über langjährige Kneipenerfahrung und er sei sich sicher, dass es nicht so krachen geht, wie beim letzten Mal.

Quelle: https://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/Hanns Stamm / 31.07.18

Kontakt zu Geraberg steht noch aus

Wasser- und Abwasserzweckverband will Investitionen minimieren, da der Bürgermeister offensichtlich keine Zusammenarbeit mehr wünscht

31. Juli 2018 / 02:01 Uhr
Die neue Ilmenauer Kläranlage sah sich im März der Bauausschuss an. Ursprünglich war die Einweihung vor dem Sommer geplant. Archiv-Foto: André Heß

Die neue Ilmenauer Kläranlage sah sich im März der Bauausschuss an. Ursprünglich war die Einweihung vor dem Sommer geplant. Archiv-Foto: André Heß

Ilmenau. Die Gebietsreform, die in Ilmenauvollzogen worden ist, bringt auch für den Wasser- und Abwasserzweckverband Ilmenau(Wavi) Veränderungen mit sich. In einer Verbandsversammlung am Montag wurden die Mitglieder des Verbandsausschusses neu berufen.

Es handelt sich um die bisherigen acht, nur sind drei ehemalige Bürgermeister aus Gehren, Langewiesen und Wolfsberg jetzt berufene Bürger. Zusätzlich wurde IlmenausBauamtsleiter Thomas Schäfer als berufener Bürger in das Gremium aufgenommen, das die Verbandsversammlungen vorbereitet. Der Ausschuss besteht zudem aus Vorsitzenden und Stellvertreter des Verbandes. Ex-Oberbürgermeister Gerd-Michael Seeber wird bis zur Neuwahl den Posten des Verbandsvorsitzenden weiter begleiten, sagte er in der Versammlung.

Er kündigte den Bürgermeistern eine Beratung mit den Bürgermeistern im Geratal an, wo es um deren Verbleib im Zweckverband gehen soll. Da sich die beiden Verwaltungsgemeinschaften derzeit umstrukturieren, sei besonders die Zukunft von Geraberg ungewiss, das in die Landgemeinde Geratal eintreten will.

Der Verband habe keinen Kontakt zum Bürgermeister, bedauerte Wavi-Geschäftsleiter Jürgen Thurmann. Um aber Investitionen für die nächsten Jahre planen zu können, müsse man Klarheit haben, wie sich Geraberg verhält. Werde man die nicht bekommen, wolle man Gerabergs Investitionen auf ein Minimum herunter fahren, sagte Thurmann. Damit liege auch das Vorhaben, Elgersburg an die Kläranlage Geraberg anzuschließen, derzeit auf Eis. Die Gemeinden Angelroda, Geschwenda, Elgersburg, Martinroda und der VG Großbreitenbach wollen weiter im Verband bleiben, ergab eine Abfrage.

Keine Probleme soll es wegen der Hitze mit dem Trinkwasserangebot geben, hieß es. Die neue Kläranlage in Ilmenau für 18 Millionen Euro ist komplett in Betrieb und wird am 21. September feierlich eingeweiht, am 22. September gibt es auf dem Gelände einen Tag der offenen Tür.

https://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/André Heß / 31.07.18

Staubtrocken: Fluch, aber auch Segen

Nicht nur Freibäder und Ferienkinder können sich über das anhaltende Hochsommerwetter freuen.
Staubtrocken: Fluch, aber auch Segen

Staubtrocken: Fluch, aber auch Segen  

Nicht nur Freibäder und Ferienkinder können sich über das anhaltende Hochsommerwetter freuen. Auch das sonst vom Wassermangel arg betroffene "Geschäft unter freiem Himmel" - wie hier auf den Feldern der Agrargenossenschaft Martinroda am Fuße des Veronikaberges - baut mithin darauf, dass der nächste große Regenguss noch etwas warten möge. Hier wird zur Wochenmitte gerade mit Hochdruck auf den rund Hundert Hektar die buchstäblich staubtrockene Wintergerste geerntet. Dem Mais (vorn) fehle indes noch allerhand Wasser, so Genossenschaft-Chef Enrico Grotzke, der bereits auf viel zu frühe Blütenbildung verweist. Die für Silage benötigte Blattmasse dürfte daher dieses Jahr zu kurz kommen. Ebenso die zweite Grasmahd rings um Martinroda. Zum Ausgleich dafür habe es kürzlich eine Bilderbuch-Heuernte gegeben. "Das hohe Gras wie beispielsweise bei Elgersburg schneiden, tags darauf als Heu wenden und sofort richtig schön trocken zu Ballen gepresst als edles Futter unters Scheunendach gebracht", so der Genossenschaftsvorsitzende. uhu

Quelle: https://www.insuedthueringen.de/region/ilmenau/18.07.2018/Klaus-Ulrich Hubert

Heidegartenfest im Geratal

16. Juli 2018 / 02:01 Uhr

Martinroda. Der hintere Heidegarten lädt wieder zu fröhlichen Stunden ein: Am Samstag, dem 21. Juli ab 16 Uhr findet das Heidegartenfest statt. Das Organisationsteam freut sich schon jetzt auf zahlreiche große und kleine Besucher. Diese werden, laut Mitteilung, mit Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Getränken, Zuckerwatte und Bowle und vielem mehr empfangen. Bei hoffentlich schönem Wetter kann man gemütlich plaudern und es sich gut gehen lassen.

Quelle: https://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/arnstadt/TA / 16.07.18

Landesmeisterschafts-Silber für FSV Martinroda

25. Juni 2018 / 02:01 Uhr

Worbis. Die D-Junioren des FSV Martinrodasorgten auch im Worbiser Ohmbergstadion gestern für eine ganz dicke Überraschung. Das Team der Trainer Normen Fabig, Danny Kellnerund Sandro Bartholme wurde hinter dem favorisierten FC Carl Zeiss Jena Vizemeister der Landesmeisterschafts-Endrunde, an der die drei Staffelsieger der Verbandsliga – neben Jena und Martinroda auch der FC Rot-Weiß Erfurt – sowie Gastgeber Eichsfeld-Mitte und der beste Tabellenzweite FC Thüringen Jana teilnahmen.

FC Carl Zeiss setzte sich am Ende deutlich mit fünf Punkten Vorsprung durch. Die kleinen „Sandhasen“ unterlagen Jena 0:4 und spielten gegen die Rot-Weißen umkämpft 1:1. Da sie ihre anderen Spiele gegen Thüringen Jena (3:2) und Eichsfeld-Mitte (1:0) gewannen, wurden sie Vize-Landesmeister.

Besonders fair und erwähnenswert ist, dass die schon als Meister feststehenden Kicker des FC Carl Zeiss im Schluss-Spiel gegen den FC Rot-Weiß nicht nachließen und auch diese Spiel mit 2:1 gewannen. Damit wurde Martinroda mit zwei Punkten Vorsprung Zweiter vor den Erfurter Club-Junioren.

Für den Vizemeister Martinroda gab es ein ganz dickes Lob ihres Cheftrainers Normen Fabig. „Das war schon ganz große Klasse, was die Jungs in dieser Woche geleistet haben. Erst der Pokalsieg am Mittwoch in Weimar, nun der Vizemeistertitel noch vor dem großen FC Rot-Weiß – das ist unglaublich gut!“

Mittwoch siegten die FSV-Youngster mit 7:0 über Veilsdorf/Hildburghausen, nun gab es sogar die Krönung einer außergewöhnlichen guten Saison.

Die künftigen C-Junioren des FSV Martinroda haben sich in die Phalanx der Großen in Thüringen mischen können, mit Ehrgeiz, Willen und Können.

Quelle: https://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/René Röder / 25.06.18

Benefizkonzert für Holland-Orgel in Martinroda

Wolfgang Baumgratz lässt Musikabend trotz der Tücken des Instruments zum Erlebnis werden. Restaurierung kostet 45 000 Euro

25. Juni 2018 / 02:15 Uhr
Konzentration vor Spielbeginn: Wolfgang Baumgratz. Foto: Karl-Heinz Veit

Konzentration vor Spielbeginn: Wolfgang Baumgratz. Foto: Karl-Heinz Veit

Martinroda. Wenn ein betagter Mensch eine intakte Familie und obendrein eine Anzahl Freunde hat, kann er sich glücklich schätzen. Auf eine Orgel, wie der historischen Holland- Orgel in der Kirche zu Martinroda, trifft dies in gleicher Weise zu.

Dank ihrer Familie – der Kirchgemeinde – und der guten Freunde, allen voran Domorganist i. R. Albert Schönberger und Lebensgefährtin Ilselore Günther, kann die Holland-Orgel seit nunmehr elf Jahren auf eine kontinuierliche „Altenpflege“ zählen und noch in diesem Jahr auf ihre Generalsanierung hoffen. An vielen Stellen des Orgelorganismus gibt es Reparatur- und Ersatzteilbedarf. Ein Orgelleben kann, was beim Menschen nicht möglich ist, so aufgefrischt werden, das man das Jugendalter quasi zurückholt. Genau das soll dem Martinrodaer Instrument widerfahren. Dafür braucht es die Familie und gute Freunde, die die „Behandlung“ bezahlen.

Dies alles zur Geschichte und Zukunft der Dorforgel wissend, war es Albert Schönberger, der 2007 mit seiner Lebensgefährtin, der Kirchgemeinde, Freunden und Helfern eine lang andauernde und mit Kreativität immer wieder neu angefachte Spendenaktion startete. Freitagabend in Martinroda war es bereits zum zweiten Mal Professor Wolfgang Baumgratz, der nach einem guten Jahr seiner ersten Bekanntschaft mit der Orgel sein zweites Benefizkonzert gab. Ein halbes Hundert Orgelmusikfreunde waren gekommen, um ausschließlich Musik von Johann Sebastian Bach zu hören und zu genießen.

Bachs wunderbare Musik erklingt

Baumgratz, der die Gebrechen des Instrumentes kennt, hatte jene Stücke ausgesucht, die dem Instrument bei all seiner Gebrechlichkeit noch zuzumuten waren. Der Kirchenmusiker kennt zweifellos größere historische und moderne Orgeln – erstmalig spielte er am Sonntag ein Konzert auf der großen Walcker-Orgel in Sankt Jakobus in Ilmenau – insofern war es auch für ihn, der gewohnt ist, den besten Klang zu liefern, in Martinroda durchaus grenzwertig. Als Orgelsachverständiger wusste er aber damit umzugehen und so zu spielen, dass die Hänger von Tasten und Pedalen, das Klappern und Ächzen nicht allzu sehr ins Gewicht fielen. Die Liebe zum betagten Instrument und natürlich Bachs wunderbare Musik machte auch dieses Konzert zu einem, die Seele streichelnden Erlebnis.

45 000 Euro wird die Orgelsanierung kosten. Der bestehende Fehlbetrag von 12 000 Euro wurde durch die Spendeneinnahme des Benefizkonzertes, das vom Organisten honorarfrei gespielt wurde, wieder um einen kleinen Betrag verringert.

Quelle: https://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/Karl-Heinz Veit / 25.06.18

Für Erhalt der Holland-Orgel

21. Juni 2018 / 02:01 Uhr

Martinroda. „Von den Kathedralen zum Veronikaberg“ ist ein Benefizkonzert überschrieben, das am Freitag um 19 Uhr in der Kirche in Martinroda beginnt. Organist Wolfgang Baumgratz spielt Werke von Johann Sebastian und begrüßt mit den Konzertbesuchern den Sommer. Der Erlös des Konzerts kommt der Rettung der historischen Holland-Orgel zugute, teilte gestern die Kirchengemeinde mit. Wolfgang Baumgratz ist pensionierter Domorganist aus Bremen.

Quelle: https://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/arnstadt/TA / 21.06.18

„Ohne meine Mitspieler wäre das nie möglich gewesen“

Interview der Woche mit dem frischgebackenen Thüringenliga-Torschützenkönig Benjamin Hertel vom FSV Martinroda

20. Juni 2018 / 02:01 Uhr
Energischer Torjäger. Der 23-jährige Arnstädter Benjamin Hertel (vorn, hier gegen Eisenberg) ist Martinrodas und Thüringens erfolgreichster Goalgetter 2017/18. Foto: René Röder

Energischer Torjäger. Der 23-jährige Arnstädter Benjamin Hertel (vorn, hier gegen Eisenberg) ist Martinrodas und Thüringens erfolgreichster Goalgetter 2017/18. Foto: René Röder

Martinroda. Der 23-jährige Stürmer Benjamin Hertel ist der neue Torschützenkönig der Fußball-Thüringenliga. Mit 29 Toren setzte er sich knapp vor dem Weidaer Jegor Jagupov (28 Treffer) durch. Wir sprachen mit ihm über Tore, sein Team, neue Herausforderungen und die Torjäger-Kanone. Glückwunsch. Sie sind Torschützenkönig in Thüringens Eliteliga. Wie fühlt man sich da? Das ist schon toll und da es das erste Mal ist, ist es auch was ganz besonderes.

Sie erzielten mehr als doppelt so viele Tore, als im Vorjahr. Da gelangen ihnen bei ebenso 27 Spielen lediglich 13 Tore. Was haben Sie anders gemacht? Wir haben als Mannschaft eine richtig tolle Saison gespielt, was der Vizemeistertitel unterstreicht. Ohne die tolle Vorarbeit meiner Mitspieler hätte ich kaum so viele Tore erzielen können. Da muss ich mich richtig bedanken. Es hat vieles sehr gut gepasst und der Trainer hat da einen ganz großen Anteil dran. Wann bekommen Sie die Torjäger-Kanone überreicht? Weiß ich garn nicht, ich denke zum Saisonstart. Sie bekommt einen Ehrenplatz.

Wissen Sie, dass Sie beim Torschuss immer ihre Zunge gefährlich mit einsetzen!? Das merkt man selbst gar nicht mehr, sieht auf Fotos spektakulär aus. Ich war selbst überrascht. Aber die Zunge ist noch dran.

Sie sind jetzt sechs Jahre in Martinroda, kamen im Januar 2013 von den Rot-Weiß-Bundesliga-B-Junioren... ...Dazwischen war ich ein halbes Jahr beim SV 09 Arnstadt, hab dort aber in der Verbandsliga nur wenig spielen können. Da kam der Ruf aus Martinroda in der Winterpause gerade recht. Können Sie sich noch an Ihr erstes Spiel und ihr erstes Tor für Martinroda erinnern? Das erste Punktspiel für Martinroda war gegen Weimar, da hab ich eine Halbzeit gespielt. Die ersten Treffer gelangen mir in Sonneberg. Wir haben dort 2:0 gewonnen und ich hab beide Tore kurz nacheinander gemacht.

nsgesamt haben Sie nun 66 Tore in sechs Jahren und in 146 Thüringenliga-Spielen für Martinroda erzielt. Gehen Sie auch in der nächsten Saison für Martinroda auf Torejagd? Das werden wir sehen. Im Prinzip schon.

Sie haben aber doch auch einige gute Angebote von anderswo!? Klar, die bekommt man als Torschützenkönig natürlich auch. Ich werde sie mir anhören und sondieren. Das ist ganz normal.

Quelle: https://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/René Röder / 20.06.18

Drei einstimmige Beschlüsse

16. Juni 2018 / 02:01 Uhr

Martinroda. Zur Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend im Dorfgemeinschaftshaus, öffentlicher Teil, fassten die Gemeinderäte sämtliche, von Bürgermeister Günther Hedwig(parteilos) eingebrachten Beschlussvorlagen einstimmig.

Der erste Beschluss betraf den Kandidatenvorschlag zur Schöffenwahl 2018. Einziger Kandidat ist Frank Geißler. Er stellte sich zur Verfügung, weil kein anderer Freiwilliger gefunden wurde. Die Gemeinde muss einen Schöffenkandidaten dem Kreisgericht melden, um der Gesetzeslage gerecht zu werden. Nach kurzer Prüfung der Eignung von Frank Geißler für das verantwortungsvolle Ehrenamt, stimmte der Gemeinderat dem Vorschlag zu. Die Wahl einer bestimmten Anzahl Kandidaten ins Schöffenamt obliegt am Jahresende dem Kreisgericht.

Der zweite Beschluss beinhaltete die Zustimmung der Gemeinde Martinroda zur „Aufgabenübertragung Breitband an den Ilm- Kreis“. Der Breitbandausbau, der die Versorgung der Grundschule mit einer Kapazität von 100 Megabit künftig sicherstellt, wird vom Bund zu 90 Prozent gefördert. Den Eigenanteil der Gemeinde von zehn Prozent finanziert nun auf der Grundlage der beschlossenen Aufgabenübertragung der Landkreis. Damit bleibt der Ausbau für die Gemeinde kostenfrei. Bürgermeister Hedwig wiederholte in diesem Zusammenhang eine Information der Landrätin, in absehbarer Zeit keine Schule im Ilm-Kreis zu schließen. Damit bleibe der Schulstandort Martinroda erhalten und ist sicher, freute sich Hedwig.

Im dritten Beschluss stimmten die Gemeinderäte der „Errichtung eines Sendemastes für Telekommunikation“ auf Gemeindegrund in Sportplatznähe zu. Für den Standort wird Miete gezahlt. Einer nachdrücklichen Bitte, Telefonkabel auf zirka 500 Meter Strecke in den Boden zu verbringen, entsprach die Telekom. Die Planungsarbeiten durch die „Deutsche Funkturm GmbH Leipzig“ beginnen sofort. Ab Juli 2018 wird der Mietzins gezahlt. Mit Fertigstellung der Sendemastanlage wird im Frühjahr 2019 gerechnet.

Quelle: https://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/Karl-Heinz Veit / 16.06.18

Martinroda Landesmeister

MartinrodaEin riesiger Erfolg für die Ü40-Oldies des FSV Martinroda. Mit einem 5:0-Sieg über Titelverteidiger FC An der Fahner Höhe sicherten sich die Ü40-Fußballer des FSV Martinroda am Sonnabend auf heimischen ...

12. Juni 2018 / 02:01 Uhr
 

Martinroda. Ein riesiger Erfolg für die Ü40-Oldies des FSV Martinroda. Mit einem 5:0-Sieg über Titelverteidiger FC An der Fahner Höhe sicherten sich die Ü40-Fußballer des FSV Martinroda am Sonnabend auf heimischen Rasen den Landesmeistertitel und entthronten den amtierenden Meister . Die Tore für die „alten Sandhasen“ erzielten Greßler (7.), Baranowski (8.) und Kellner (45., 71., 90.). Zuvor hatte sich Martinroda gegen Serienmeister Vimaria Weimar (1:0) und die Sportfreunde Gera(2:1) durchgesetzt.

Quelle: https://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/TA / 12.06.18

Kinder schnuppern Landluft

Die Seepferdchengruppe der Integrativen Awo-Kindertagesstätte „Käferland“ in Arnstadt besuchte kürzlich die Agrargenossenschaft in Martinroda, um etwas über das Leben der Kühe und die Milchgewinnung zu erfahren. Spannend war die ...

04. Mai 2018 / 02:01 Uhr

Die Seepferdchengruppe der Integrativen Awo-Kindertagesstätte „Käferland“ in Arnstadtbesuchte kürzlich die Agrargenossenschaft in Martinroda, um etwas über das Leben der Kühe und die Milchgewinnung zu erfahren. Spannend war die Exkursion in den Kälberstall und in die Milchgewinnung. Allen kleinen und großen Beteiligten hat dieser Ausflug große Freude bereitet. Foto: Sylva Haupt

Quelle: http://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/arnstadt/TA / 04.05.18

Kirmesgesellschaft richtet in Martinroda den Maibaum auf

Mit ihren 24 Mitgliedern organisierte die Kirmesgesellschaft Martinroda am Sonntag das Maibaumfest. Pünktlich um 15 Uhr zogen die Kräftigsten den 19 Meter hohen Maibaum auf dem örtlichen Festplatz auf. ...

30. April 2018 / 02:01 Uhr

Mit ihren 24 Mitgliedern organisierte die Kirmesgesellschaft Martinroda am Sonntag das Maibaumfest. Pünktlich um 15 Uhr zogen die Kräftigsten den 19 Meter hohen Maibaum auf dem örtlichen Festplatz auf. Kinderschminken und Hüpfburg, dazu Bratwurst und Schlagermusik bis in die Abendstunden, das Fest bot Wochenendspaß für die ganze Familie. Der Verein freut sich über die Einnahmen. Zusammen mit dem Weihnachtsbaum-Verbrennen bilden sie das finanzielle Polster für die nächste Kirmes-Saison.

Foto: Andreas Heckel

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/TA / 30.04.18

Böhmische Weisen

10. März 2018 / 01:01 Uhr

Martinroda. Zum inzwischen achten Mal heißt es in diesem Jahr in Martinroda „Böhmisch in den Frühling“. Da das Interesse an dem Konzert, das die Geraberger Musikanten geben, riesig ist, bieten die Veranstalter auch in diesem Jahr zwei Termine an. Sowohl am Samstag, 24. März, als auch am Sonntag, 25. März, kommen Musikfans voll auf ihre Kosten. Neben Live-Musik gibt es auch eine passende Verpflegung, teilen die Musiker mit.

Im Vorverkauf werden Platzkarten verkauft, sodass es beim Einlass kein Gedränge gibt und jeder Besucher einen garantierten Sitzplatz hat. Beide Veranstaltungen sind im Gemeindesaal in Martinroda zu erleben. Dieser befindet sich an der ehemaligen Gaststätte „Veronikaberg“.

Tickets können gibt es sowohl im Geraberger Autohaus als auch in der Physiotherapie Kretschmar. In Martinroda gibt es im Unternehmen Mess- und Regeltechnik U. Tengler eine Vorverkaufsstelle. In Ilmenau können Musikfans die Apollo-Optik-Filiale ansteuern. Und in Langewiesen gibt es Eintrittskarten bei Harry Kloß Elektronik 2000.

Samstag, 24. März, und Sonntag, 25. März; Beginn jeweils 15 Uhr

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/TA / 10.03.18

Elgersburger müssen Abwasser nach Geraberg entsorgen

Zweckverband Wavi erläutert zur Einwohnerversammlung das Projekt und die Kosten für die Bürger

08. März 2018 / 03:00 Uhr
Bei der Einwohnerversammlung blieb kaum ein Platz unbesetzt. Foto: Karl-Heinz Veit

Bei der Einwohnerversammlung blieb kaum ein Platz unbesetzt. Foto: Karl-Heinz Veit

Elgersburg. Dem demokratischen „Prinzip von Öffentlichkeit und Mitsprache“, das zuallererst in der Kommunalpolitik gilt, wurden der Elgersburger Gemeinderat und Bürgermeister Mario Augner (parteilos) am Dienstagabend während der gut besuchten Einwohnerversammlung gerecht. Das thematische Zugpferd des Abends waren zweifellos die angekündigten Informationen des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Ilmenau(Wavi) zur künftigen Abwasserentsorgung hinab nach Geraberg in die zentrale Kläranlage. Zuvor informierte Bürgermeister Augneranhand von Beispielen über das im vergangenen Jahr Erreichte im Ort, über das Zahlenwerk des vor kurzem beschlossenen Haushalts- und Finanzplanes (TA berichtete bereits) und perspektivische Vorhaben.

Dahinein zählt die das gesamte Dorf und jeden Grundstückseigentümer betreffende Abwasserentsorgung. Bislang erfolgt diese dezentral über Kleinkläranlagen am Haus bis hin zur Direkteinleitung in Fließgewässer. Nach EU- und Bundesrecht werden diese Formen der Abwasserentsorgung nur noch kurze Zeit geduldet. Die gesetzliche Zielstellung ist, Abwässer zentral zu entsorgen, so zu reinigen, dass klares Wasser das Klärwerk verlässt. Diese Form der Abwasserentsorgung ist zeitgemäß, im Interesse aller Bürger und als Beitrag für eine gesunde Umwelt notwendig, argumentierte sinngemäß Sascha Thäsler, Technischer Leiter Abwasser beim Zweckverband Wavi.

Er erläuterte nach Begriffsklärungen zum Finanzierungssystem des Verbandes die unterschiedlichen Formen der Einleitung von Abwässern und das Abwasserkonzept des Verbandes für Elgersburg, welches im Zeitraum von maximal fünf Jahren umgesetzt werden soll.

Voraussetzung für das etwa 2,8 Millionen Euro teure Gesamtprojekt ist die Bewilligung von staatlichen Fördermitteln.

Keine wirtschaftliche Alternative in Aussicht

Nur in der Trias von Gebühreneinnahmen, einmaliger Beitragszahlung der Grundstückseigentümer und staatlicher Fördermittelgabe kann das Projekt realisiert werden, hieß es.

Zur Einleitung der gesammelten Elgersburger Abwässer in die Zentralkläranlage in Geraberg – diese muss wegen der künftigen Zuleitung um ein Becken erweitert werden – gibt es keine wirtschaftliche Alternative, betonte Wavi-Geschäftsführer Jörg Thurmann als Antwort auf Vorschläge, das Abwasser nach Martinroda zu leiten und dort zu entsorgen.

Als Problem mit Zusatzkosten für die Einleiter der Martinrodaer Straße neben der Stilllegung der hauseigenen Klärgrube und dem Bau eines Hausrevisionsschachtes erweist sich das anzuschaffende Hauspumpenwerk. Nur so kann dort das Abwasser in den oben liegenden Sammelkanal gefördert werden. Als Thäsler von etwa 3000 Euro sprach, die dem Eigentümer Kauf und Installation der hauseigenen Pumpstation kostet (nicht mitgerechnet die Betriebs- und Wartungskosten), gab es hörbares Murren im Saal.

Die Wavi-Mitarbeiter sagten zu, dass Grundstückseigentümer jederzeit eine individuelle Beratung über ihre Kosten bekommen können. Der einmalige, durchschnittliche Beitrag für die Anbindung an die zentrale Entsorgung pro Grundstück liege als Erfahrungswert bei 1000 bis 1300 Euro, war zu hören.

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/TA / 08.03.18

Zertifikate für 17 Kindergärten

Alle 17 Leiterinnen absolvieren den Qualitätslehrgang erfolgreich. Alltag in den Einrichtungen wird analysiert und wenn nötig verbessert

28. Februar 2018 / 02:29 Uhr
Gruppenbild mit einem Herren: Die Leiterinnen der zertifizierten Kitas mit Plaues Bürgermeister Jörg Thamm (CDU/rechts oben) . Foto: Hans-Peter Stadermann

Gruppenbild mit einem Herren: Die Leiterinnen der zertifizierten Kitas mit Plaues Bürgermeister Jörg Thamm (CDU/rechts oben) . Foto: Hans-Peter Stadermann

Ilm-Kreis. Eine ganze Reihe von Kindereinrichtungen des Landkreises – ganz genau 17 und unter ihnen die „Burgspatzen“ aus Ilmenau, die „Sandhäschen“ aus Martinroda, die Kita „Kindersegen“ der Arnstädter Marienstiftes, das „Zwergenhaus“ in Plaue und die Kita „Pfiffikus“ in Geschwenda und ihre jeweiligen Träger – können sich freuen: Sie alle erhielten gestern ihre Qualitätszertifikate, nachdem die Leiterinnen der Einrichtungen im letzten Jahr an einem Kurs zur Verbesserung der Qualität in ihren Einrichtungen teilgenommen hatten.

Das war nicht immer einfach zu bewerkstelligen und manchmal auch ein ganz schöner Spagat neben der Bewältigung der alltäglichen Aufgaben, denn immerhin waren acht ganztägige Fortbildungen zu absolvieren. Landrätin Petra Enders (Linke), dankte dann auch am Dienstag allen Kita-Leiterinnen und deren Teams ausdrücklich für ihr Engagement und ihre Arbeit mit den Kindern.

Natürlich geht es in erster Linie um die Kinder, es geht aber auch um ein besseres Qualitätsmanagement der Leitungen in den Kindertagesstätten und in den jeweiligen Teams aus Erzieherinnen und Erzieher. Dazu wurde erst der Ist-Stand ermittelt und dann Verbesserungswürdiges auch verbessert. Dass können solche „Kleinigkeiten“ wie das Schaffen räumlicher Voraussetzungen dafür sein, dass Kinder schlafen können, wenn sie müde sind und nicht nur dann, wenn es der althergebrachte Tagesplan vorsieht. Und natürlich geht es auch um die pädagogische Arbeit mit den Mädchen und Jungen, aber beispielsweise auch um einen besseren Austausch der Erzieherinnen innerhalb einer Kita und der Kita-Leitungen untereineinander. Dadurch sei die Planbarkeit und Sicherheit in den Einrichtungen schon jetzt viel besser geworden, hieß es am Mittwoch im Landratsamt. Zwar seien die Eltern immer der erste Ansprechpartner bei der Erziehung ihrer Kinder, die Kitas und damit die Erzieherinnen und Erzieher leisten dazu aber einen wesentlichen Anteil.

Ein gleicher Kurs mit anderen Leiterinnen von Kindertagesstätten aus dem Ilm-Kreis findet übrigens derzeit wieder statt.

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/Robert Schmidt / 28.02.18

Karnevalisten aus dem Kreis feiern in Stadtilm den närrischen Saisonausklang

Neun Vereine gehören der Gemeinschaft an. Sie treffen sich stets nach Aschermittwoch und zeigen Ausschnitte aus ihrem Programm

19. Februar 2018 / 02:06 Uhr
In großer Besetzung war der Karnevalverein Martinroda angereist. Die Jugendgarde legte später einen umjubelten Auftritt hin. Foto: Antje Köhler

In großer Besetzung war der Karnevalverein Martinroda angereist. Die Jugendgarde legte später einen umjubelten Auftritt hin. Foto: Antje Köhler

Stadtilm. Eine Premiere erlebte am Samstagabend das altehrwürdige Rathaus der Stadt. Der Stadtilmer Carnevals Verein (SCV) war zum ersten Mal Gastgeber für das Verbandstreffen der Ilm-Karnevalisten (VIK), was den Rathaussaal eindeutig an seine Kapazitätsgrenzen brachte.

Erst seit drei Jahren sind die Stadtilmer Mitglied im VIK, dem neun Vereine angehören, davon acht aus dem Kreis-Süden (Geraberg, Geschwenda, Gillersdorf, Gräfinau, Martinroda, Möhrenbach, Oehrenstock und Wümbach). Jedes Jahr treffen sie sich nach Aschermittwoch in einem der zugehörigen Orte, um Höhepunkte aus ihren Programmen zu zeigen, Erfahrungen auszutauschen und vor allem gemeinsam zu feiern. Das Verbandstreffen – es war das 28. – ist der Höhepunkt im Verbandsleben, betonte Susanne Schaffrath vom Vorstand. 1990 unter Leitung von Lutz Schadegegründet, ging der VIK aus der Zusammenarbeit der Karnevalsvereine im Kreiskabinett für Kulturarbeit des damaligen Kreises Ilmenau hervor. Viermal im Jahr tagt auch der Stammtisch des Vereins, mittlerweile ist man beim 111. angekommen.

Über der Bühne im Rathaussaal hing noch das Saisonmotto „Sommer, Sonne, Arsch verbrannt – der SCV am Urlaubsstrand“ und lud zu einer fröhlichen Auszeit vom Alltag ein. Unter den etwa 150 Gästen waren der Beigeordnete der Landrätin, Eckhard Bauerschmidt (Die Linke), und Stadtilms Bürgermeister Lars Petermann (parteilos), die den Karnevalisten ihre Anerkennung zollten für die viele Arbeit, die sie in jede Saisonvorbereitung investieren, um Frohsinn zu verbreiten. Von wegen, am Aschermittwoch ist alles vorbei. „Von der Stimmung her ist heute der 11.11., also ganz großes Kino“, meinte Lars Petermann, Repräsentant einer Karnevalshochburg im Kreis, vor Beginn des mehrstündigen Programms, das SCV-Präsident Christian Trenkler sowie Michele Kästner moderierten.

Feierlicher Einmarsch und Schunkelrunden

Eröffnet wurde es traditionell mit dem Einmarsch der Teilnehmer, angeführt vom im Dezember 2017 gewählten, neuen Präsidenten des VIK, Jörg Rausch aus Oehrenstock. Nach ein paar Schunkelrunden trat er als Erster in die Bütt, doch eine präsidiale Rede wurde es nicht. Er hätte mit seinen Reimen auf die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung auf einem Aschermittwochstreffen der AfD wohl mehr Schenkelklopfer geerntet als hier. Vielen Gästen blieb das Lachen im Halse stecken. Aber zum Glück darf ja in diesem Land jeder seine Meinung sagen, da hat er recht.

Garde- und Showtanz wechselten sich an diesem Abend ab mit Sketchen und viel Musik. Schwester Clara (Oehrenstock) kam mit der Bettpfanne direkt von Station 4, die Bundestagskrabbelgruppe (Wümbach) mit Aushilfserzieher Frank-Walter aus Berlin, und die Gräfinauer schafften sogar eine Kloschüssel als Requisite für ihren Spaß auf die Bühne. Als Rockröhre überzeugte Leni Kästner aus Möhrenbach. Die Gastgeber präsentierten ihre große Garde, reisten mit dem Saal auf eine einsame Insel und verbreiteten mit ihrem Männerballett Urlaubsfeeling.

Am 9. März 2019 lädt der Oehrenstöcker Carnevalsverein zum 29. Verbandstreffen ein.

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/Antje Köhler / 19.02.18

Weltall, Erde, Mensch

Zum Faschingsumzug durch Ilmenau war das Volk auf den Beinen, die Narrenschar auf den Wagen und der Oberbürgermeister auf dem Balkon.

12. Februar 2018 / 02:01 Uhr
Außerirdische Krieger mischten sich am Sonntag unters gemeine Fußvolk in der Ilmenauer Innenstadt. Sie entpuppten sich als die Gag-Tänzer des Ilmenauer Karnevalklubs, die dem Motto Weltallfasching beim Faschingsumzug gerecht geworden sind. Foto: André Heß

Außerirdische Krieger mischten sich am Sonntag unters gemeine Fußvolk in der Ilmenauer Innenstadt. Sie entpuppten sich als die Gag-Tänzer des Ilmenauer Karnevalklubs, die dem Motto Weltallfasching beim Faschingsumzug gerecht geworden sind. Foto: André Heß

Ilmenau. Nachdem sich die schicken Traktoren durch die enge Fußgängerzone an den Bonbons sammelnden Menschenmassen vorbeigezwängt hatten, eskalierte es wieder mal auf dem Marktplatz.

Stimmungsmäßig, dafür sorgte Zeremonienmeister Toralf Asche bei der mit Musik unterlegten Vorstellung aller vorbeiziehenden Fuß-, Wagen-, Schunkel, Ski-, Sprung, Rodel- und außerirdischen Truppen.

Trotz Kälte war die Innenstadt wieder am Sonntag zum Faschingsumzug belebt wie sonst nie im Jahr, außer zu den Sonntagsverkäufen. Mit an Bord der Narrenschar waren auch diesmal wieder Martinroda, Stützerbach und Manebach. Zu Martinroda fiel Toralf Asche ein, dass Ilmenau mal über eine Ablösesumme nachdenken sollte, immerhin hätten die gute Fußballer und Ilmenau das gute Stadion. Wenn schon nichts an Frotzeleien auf den Wagen steht, wie eh und je, dann muss eben der Moderator die Späße machen oder Werbung für die Sponsoren.

Außer, dass der Wilbury-Clan sucht einen neuen OB, das tut ihm so weh, waren die Fahrzeuge nur mit der Werbung der Halter bezogen. Das mag ein Gib- und Nimm-Spiel sein, aber dem Zuschauer eines Faschingsumzuges gibt das wenig.

Dann muss eben die Unterhaltung aus der Luft wie bei den Cheerleadern der Uni oder vom Wagen, wie bei den tanzenden Ex-Prinzessinen des Ilmenauer Karnevalklubkommen, oder die Fußkolonnen sprechen für sich, wie die Dreikäsehoch in den viel zu großen Eishockey-Dressen, die fleißig die Beutel der Zuschauer mit Süßigkeiten füllten.

Der Fleischer aus Gehren verteilte Bratwürste, der Kutscher der Jäcklein-Brauerei hatte Bier und Thomas Schäfer auf dem Heydaer Narrenschiff Taschenrutscher dabei.

Freilich jubelten die Zuschauer auch dem Prinzenpaar, den Tanzmariechen und der Prinzengarde des IKK zu. Das Männerballett gab die Parole „Schoko statt Groko“ aus und machte sich zuvor auf der Bühne im Saal als „Liebeskrieger vom Planeten Love“ einen Namen.

Apropos, den des Austragungsortes der Olympischen Spiele in Südkorea kann der Toralf nicht so richtig aussprechen, dabei sei der von Arnstadt ja schon schlimm genug, meinte er.

Die Gugge-Musiker, die das ganze Spektakel anführten, sollen gut getrommelt und geblasen haben, fand er. Nur der Titel des Liedes lag ihm auf der Zunge, aber er verging ohne erkennbare Deutung.

Ein adrett gekleideter Herr wandte sich zu Beginn des Umzugs erst zum Goethe auf der Bank und dann zur schreibenden Zunft herüber. „Der Goethe lächelt heute auch“, sagte er. Wer weiß, ob der Dichter nicht zuvor am Bierwagen war?

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/André Heß / 12.02.18

Streit mit dem Chef beigelegt

10. Februar 2018 / 01:01 Uhr

Martinroda. „Es ist eine Lappalie gewesen, was da das Fass zum Überlaufen gebracht hat“, sagte VG-Vorsitzender Frank Geißler (CDU) nach der Dienstberatung mit seinen Bürgermeistern im Geratal, bei der auch einer der Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Martinroda eingeladen war. Zuvor hatte ein Gemeinderat in Martinrodaüber das Zerwürfnis mit der Leitung des Landwirtschaftsbetriebes im Ort öffentliche Kritik geübt (unsere Zeitung berichtete).

Wie es von Geißler hieß, habe der Bauhof den Schnee auf einem Parkplatz der Mitarbeiter der Agrargenossenschaft abgeladen, weil dort früher auch immer eine Abladestelle für die Gemeinde war. Man habe eine sehr gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit mit dem Betrieb gehabt, sagte Geißler, das wolle man auch künftig wieder so fortführen. Und beim nächsten Mal versuchen, Probleme auf dem kurzen Dienstweg zu klären, damit sie nicht im Gemeinderat vorgetragen werden müssen.

„Die dunklen Wolken haben sich wieder verzogen“, hieß es nach der Dienstberatung. Martinrodas Bürgermeister Günther Hedwig(parteilos) hatte nach dem Vorfall eine Aussprache angekündigt.

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/André Heß / 10.02.18

Sind sich nicht mehr so grün: Gemeinde und Landwirtschaft

Gemeinderat benennt öffentlich Konflikte mit der Leitung der Agrargenossenschaft Martinroda

02. Februar 2018 / 02:50 Uhr
Die Idylle, die das Erntemotiv vermittelt, scheint in Martinroda gestört zu sein. Zwischen Gemeinde und Agrargenossenschaft gibt es offenbar Konflikte. Foto: Ralf Ehrlich

Die Idylle, die das Erntemotiv vermittelt, scheint in Martinroda gestört zu sein. Zwischen Gemeinde und Agrargenossenschaft gibt es offenbar Konflikte. Foto: Ralf Ehrlich

Martinroda. Von einem zurzeit gestörten Verhältnis des Zusammenwirkens der Gemeinde mit der im Ort ansässigen Agrargenossenschaft Martinroda war in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Rede.

Erst seitdem der neue Vorsitzende, der Chef der Tierproduktion, hier wirke, sei das bislang gute Verhältnis in Schieflage geraten, wird gemutmaßt. Mit dem Leiter der Pflanzenproduktion, der für die Flächenbewirtschaftung zuständig ist, gab und gibt es keine Probleme und ein gutes Übereinkommen. Mit ihm habe man sachlich über alles reden und zu Entscheidungen kommen können, was jetzt nicht mehr so einfach sei, reagierte Bürgermeister Günther Hedwig (parteilos) auf die Anfrage und Vorwürfe eines Gemeinderates.

Der Gemeinderat, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte und auch keine Aussagen mehr im Nachhinein dazu trifft, äußerte sich jedoch ausführlich zur öffentlichen Gemeinderatssitzung. Konkret ging es ihm um das Befahren von Wegen, die teilweise dem Forst, der Agrargenossenschaft und der Gemeinde zuzuordnen sind. Da habe es bei Überschneidungen bisher keine Probleme gegeben. Diesmal schon, als er in seiner Aufgabe als Mitarbeiter des Bauhofes den Winterdienst ausführte und dabei Flächen der Genossenschaft genutzt hat, wie Bürgermeister Hedwig auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigte.

Der Schnee sei auf einen Platz geschoben worden, den der Vorsitzende der Agrargenossenschaft als Parkplatz deklarierte, obwohl er vor seiner Zeit immer als Ablagefläche für die Gemeinde diente. Und der Schnee bleibe dort ja auch nicht lange liegen, argumentierte Hedwig.

Affront beim Überbringen von Neujahrsgrüßen

Zusätzlich soll es zu einem Affront bei einem Besuch gekommen sein, als der Gemeinderat als Vereinsvorsitzender Neujahrsgrüße in der Agrargenossenschaft überbringen wollte. Dass es erhebliche Kommunikationsstörungen zwischen Gemeinde und Genossenschaft gebe, sei ihm bereits bei der Begrüßung bewusst geworden. Daraufhin habe er mit seinem Geschenkebeutel in der Hand den Raum wieder verlassen.

Das könne er auch deshalb nicht akzeptieren, weil es das friedvolle Zusammenleben im Dorf stört. „So, wie ich es bei meinem Höflichkeitsbesuch in der Agrargenossenschaft erlebt habe, soll man im Ort, wo man sich gegenseitig braucht und aufeinander angewiesen ist, nicht miteinander umgehen!“, resümierte der Gemeinderat.

Diese Probleme waren einer Mitarbeiterin im Vorstand der Agrargenossenschaft nicht bekannt. Der vom Gemeinderat Angesprochene befinde sich im Urlaub, sagte sie unserer Zeitung.

Probleme, so war bei der Gemeinderatssitzung herauszuhören, gibt es auch mit der künftigen Nutzung der Moto-Cross- Strecke, einem Alleinstellungsmerkmal Martinrodas, wo dieser Sport eine jahrzehntelange Tradition besitzt. Auch hier steht Klärungsbedarf an, sagte Bürgermeister Hedwig, dem ein Interessenausgleich zwischen allen Beteiligten, auch den Vereinen, am Herzen liege.

„Wir müssen miteinander reden, um zueinander zu kommen und miteinander das Beste für den Ort zu erreichen“, war sein Vorschlag. Gesprochen habe er aber bisher weder mit dem einen noch dem anderen Vorsitzenden der Agrargenossenschaft, sagte er unserer Zeitung.

Er wolle zeitnah den Termin für ein Gespräch mit Vertretern der Agrargenossenschaft und anderen Beteiligten finden, wo alle Probleme auf den Tisch kommen und sachlich diskutiert wird. Nur so und nicht in der Fortsetzung von Streit können Missverständnisse ausgeräumt und eine Lösung für alle Beteiligten erreicht werden, sagte er mit Zustimmung der Gemeinderäte.

Es sei ja nicht so, dass man mit der Agrargenossenschaft gar nicht zusammenarbeite. Sie stellte jüngst ihre Flächen zur Verfügung, als es um ein Fußball-Event im Ort ging. Dennoch gäbe es auch mehr Reibereien als früher.

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de/Karl-Heinz Veit, Andre Heß / 02.02.18

Zuwendungen bleiben gleich

01. Februar 2018 / 01:01 Uhr

Martinroda. Beim Geldverteilen aus der Gemeindekasse in Martinroda bleibt vieles wie gehabt, sagte Bürgermeister Günther Hedwig(parteilos) in der Gemeinderatssitzung. Die Kindergarten- Elternbeiträge verändern sich nicht. Auch für die Rentnerbetreuung und die Mütterunterstützung bleiben die Geldzuwendungen gleich.

Der Zuschuss für die Vereinstätigkeit steht mit fünf Euro pro Mitglied im Gemeindehaushalt zu Buche. 7 000 Euro stehen im laufenden Jahr für das im zweijährigen Rhythmus zu feiernde Sandhasenfest im Rahmen der „Heimat- und Kulturpflege“ zur Verfügung. 2 000 Euro bekommt die freiwillige Feuerwehr für dringend notwendige Anschaffungen.

Quelle: http://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/arnstadt/TA / 01.02.18

Kindergarten soll erweitert werden

Haushalt 2018 für Martinroda beschlossen 

30. Januar 2018 / 01:01 Uhr
Günther Hedwig ist Bürgermeister von Martinroda.Archiv-Foto: Ralf Ehrlich

Günther Hedwig ist Bürgermeister von Martinroda.Archiv-Foto: Ralf Ehrlich

Martinroda. Recht komfortabel ist die Haushalts- und Finanzsituation der Gemeinde Martinroda und offensichtlich solide war die Vorbereitung auf die Debatte zur Beschlussfassung der Haushaltsdokumente für 2018 in der Gemeinderatssitzung am Freitagabend. Demzufolge gab es von Seiten der Gemeinderäte zu keiner von Bürgermeister Günther Hedwig (parteilos) erläuterten Planposition Diskussionsbedarf.

Das Volumen des Verwaltungshaushaltes für dieses Jahr beträgt 1 185 700 Euro. Und im Vermögenshaushalt schlagen 783 500 Euro zu Buche. Die Mittel des Vermögenshaushaltes plus eine Kreditaufnahme von 100 000 Euro, dem Aufbrauchen der Rücklage und 9 000 Euro Investitionspauschale vom Land Thüringen will die Gemeinde 783 500 Euro in Objekte und Vorhaben im Ort investieren.

Wohnungen werden saniert und modernisiert

Wohnungen im gemeindlichen Eigentum sollen im Kostenrahmen von 40 000 Euro teilweise saniert und modernisiert werden. Für den Kindergarten ist aufgrund des großen Zuspruchs und Bedarfs ein Erweiterungsbau geplant. Die dafür notwendige Bausumme wird in etwa mit 550 000 Euro veranschlagt.

Im Rahmen der Dorferneuerung werden Baumaßnahmen, wie die am alten Feuerwehrgerätehaus, zu Ende gebracht. Der neu zu gestaltende Gehweg in der Schulstraße soll 7 390 Euro kosten und wird aus Haushaltsrestmitteln bezahlt.

Umfassend begründete Günther Hedwig die Notwendigkeit einer Erhöhung des Steuerhebesatzes für Gewerbetreibende von gegenwärtig 357 Prozent auf 400 Prozent. Mit diesem Gewerbesteuer-Hebesatz erreicht Martinroda den fiktiven Steuersatz des Freistaates Thüringen und bekommt die volle Höhe des Finanzausgleiches. Gegenwärtig fehlen bereits 19 000 Euro Zuweisungsgeld. 25 000 Euro wären es im laufenden Jahr ohne die Veränderung.

Hedwig argumentierte und warb um Zustimmung mit dem Hinweis auf Zahlen der Nachbarkommunen, wo Ilmenau und Arnstadt mit 420 Prozent die Gewerbesteuern eintreiben. „Wenn wir jetzt 400 Prozent verlangen müssen, ist das keine extreme Steuerlast. Wir beugen uns ja nur dem freiwilligen Zwang“, sagte er mit Blick auf Forderungen der Landesregierung. Er verwies darauf, dass die Hebesätze der Grundsteuer A mit 300 Prozent und der Grundsteuer B für Hauseigentümer mit 289 Prozent unangetastet bleiben.

Die Umlage der Gemeinde für den Betriebshof wird von 99 Euro pro Einwohner auf 110 Euro steigen. „Für die Kreisumlage zahlen wir 8 000 Euro mehr, aber für die VG-Umlage 5000 Euro weniger“, lobte der Bürgermeister den Verwaltungsgemeinschafts-Chef Frank Geißler (CDU).

Dem Vermögenshaushalt werden 260 000 Euro zugeführt. 2017 waren es 315 000 Euro. Die Einnahmen aus dem allgemeinen gemeindlichen Grundvermögen (Mieten und Verkauf des Kräutergartens) steigen von vormals 170 000 Euro auf nun 205 000 Euro. Der Schuldenstand pro Einwohner erhöht sich mit der Kreditaufnahme auf 1 156 Euro. Einstimmig wurde der Haushalt 2018 beschlossen.

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/Karl-Heinz Veit / 30.01.18

Filiale wird geschlossen 

30. Januar 2018 / 01:01 Uhr

Martinroda. Ab Jahresmitte wird die Sparkassenfiliale in Martinroda geschlossen und der Betrieb des Geldautomaten eingestellt. Dieser Entschluss folgte einer Nutzungsanalyse. Die Kosten bis zu 10 000 Euro im Jahr stünden in keinem Verhältnis zur Benutzung des Automaten.

Nur zirka 100 Leute nutzten im Ort die Gelegenheit für eingeschränkte Sparkassen-Bankgeschäfte, informierte Bürgermeister Günther Hedwig (parteilos) im Gemeinderat. Das Dienstleistungsauto der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau fährt einmal wöchentlich den Ort an.

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/ilmenau/TA / 30.01.18

In Mertrude wird Fasching gefeiert

Die Grundschule Martinroda hat am Donnerstag Fasching gefeiert. Weil aber der bei ihnen immer für Stimmung sorgende Tanzpädagoge kurzfristig absagen musste, blieb es bei Ringelpietz mit Anfassen in ...

26. Januar 2018 / 01:01 Uhr

Die Grundschule Martinroda hat am Donnerstag Fasching gefeiert. Weil aber der bei ihnen immer für Stimmung sorgende Tanzpädagoge kurzfristig absagen musste, blieb es bei Ringelpietz mit Anfassen in der Turnhalle. Die Kinder hatten sich alle verkleidet, bei den Jungs waren die Pistolen und bei den Mädchen die langen Kleider beliebt. Auch die Lehrer waren kaum wiederzuerkennen. Spaß hatten sie aber alle. Foto: André Heß

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/TA / 26.01.18

Dritter bei Sternmarsch in Bücheloh

18. Januar 2018 / 01:01 Uhr

Martinroda. Zur Jahresversammlung der freiwilligen Feuerwehr gab Jugendfeuerwehrwartin Karin Fliedner auch einen Bericht über die Arbeit des Feuerwehrnachwuchses im vergangenen Jahr. Dazu ließ sie die anderen Kameraden und Gäste in einem Fotobuch blättern. Man habe beim Sternmarsch der Jugendfeuerwehren in Bücheloh einen dritten Platz erreicht, dabei musste man sich auch mit Karte und Kompass auskennen. Es durfte aber an der Station nicht vorgesagt werden, das hätten die Ausbilder rigoros bestraft. Eine geplante Kanufahrt in Berka an der Werra fiel regelrecht ins Wasser, da es die ganze Zeit in Strömen geregnet habe und wegen der Strömung und des Hochwassers eine Fahrt unterbunden wurde. Gecampt haben die Jugendlichen trotzdem und waren im Schwimmbad. Weitere Höhepunkte bildeten ein Treffen mit Jugendfeuerwehren im Schullandheim Gerabergund eine Übernachtung im Feuerwehrgerätehaus in Martinroda.

Die Jugendfeuerwehr Martinroda hat 13 Mitglieder. Sie wurden von den Feuerwehrkameraden der Einsatzabteilung bei ih­rer Ausbildung und ihren Veranstaltungen fachmännisch begleitet.

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/André Heß / 18.01.18

Nach sechs Minuten ausgerückt, mehr Einsätze in Geraberg

Zur Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Martinroda bekommen die Mitglieder eine Aufwandsentschädigung

15. Januar 2018 / 02:43 Uhr
Befördert wurden zum Feuerwehrmannanwärter Christian Rübsam und Max Wolff, zum Oberfeuerwehrmann Dominic Militzer und Christian Schreyer, zum Hauptfeuerwehrmann Robin Fliedner und Patrick Wolf. VG-Chef Frank Geißler und Wehrleiter Andreas Fliedner begleiteten die Kameraden im Treppenhaus der Feuerwehr. Foto: André Heß

Befördert wurden zum Feuerwehrmannanwärter Christian Rübsam und Max Wolff, zum Oberfeuerwehrmann Dominic Militzer und Christian Schreyer, zum Hauptfeuerwehrmann Robin Fliedner und Patrick Wolf. VG-Chef Frank Geißler und Wehrleiter Andreas Fliedner begleiteten die Kameraden im Treppenhaus der Feuerwehr. Foto: André Heß

Martinroda. Als am Freitag Bayern und Leverkusen die Bundesligarückrunde eröffneten, hielt Wehrleiter Andreas Fliedner seinen Bericht zur Jahresversammlung der freiwilligen Feuerwehr Martinroda. Acht Mal mussten die Kameradinnen und Kameraden im vorigen Jahr ausrücken, dreimal zu Einsätzen in Martinroda, fünfmal nach Geraberg.

Sie brauchten nur zwischen fünf und sieben Minuten zum Ausrücken, waren also schnell wie die Feuerwehr, doch meistens stellte sich das Ereignis nicht als zu schwerwiegend dar. Ein Elektrobrand am Gries wurde gemeldet, als der Bewohner eine Stichflamme am Verteiler sah, gebrannt hatte aber nichts.

Zur Beseitigung einer Ölspur war nur ein Kamerad geeilt, nach einem Verkehrsunfall nahe der Ludwigsquelle wurde die Unfallstelle abgesichert. Bei einem Fahrzeugbrand in Geraberg in der Nacht kamen die Martinrodaer vor Ort nicht zum Einsatz, bei einem Wohnhausbrand im August in Geraberg waren sie mit vier Kameraden zur Stelle. Doch Feuerwehrarbeit ist mehr als Alarmierung, insgesamt haben die freiwilligen Helfer 1743 Stunden abgeleistet, darunter 69 zu Einsätzen und 483 zur Ausbildung. Dazu gehörte die erfolgreiche Teilnahme an Lehrgängen für Truppführer, Sprechfunk und Motorsägenführer. Man hielt sich mit Dienstsport und Volleyball fit und begleitete die Jugendfeuerwehr bei ihren Aktionen. Verwaltungsgemeinschaftvorsitzender Frank Geißler (CDU) dankte den Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft und überreichte jedem der zwölf Mitglieder der Einsatzabteilung eine Aufwandsentschädigung von 75 Euro. Die könnte nach seiner Meinung durch den Landkreis ruhig verdoppelt werden, anstatt die Mitglieder kostenlos im Dorf parken lassen zu wollen oder gratis ins Museum zu schicken. Der Meinung schloss sich der neue Kreisbrandmeister Matthias Amling an, der für das Geratal und Obere Geratal zuständig ist. Die frei gewordenen Stellen von zwei Gemeindearbeitern konnten jetzt mit zwei Feuerwehrleuten aus Martinroda besetzt werden, das würde sich auf die Tageseinsatzbereitschaft positiv auswirken, schätzte Geißler ein. In der Woche zwischen 7 und 17 Uhr würden nur zwei Kameraden zur Verfügung stehen, sagte der Wehrleiter in seinem Bericht.

Dann verkündete er, dass die Feuerwehr Martinroda in Neusiß beim „Nachtlauf im Löschangriff“ mit einer alten Feuerwehrpumpe aus DDR-Zeiten den ersten Platz in dieser Kategorie belegt habe. „Es muss ja niemand wissen, dass es keinen zweiten Platz gab“, fügte er ehrlicherweise noch hinzu.

Zu den Aufgaben der Feuerwehr gehörte das Absichern von Veranstaltungen, wie Weihnachtsbaumverbrennen, Osterfeuer, Sandhasenlauf. Aber auch das Fußballpokalspiel Martinroda gegen Erfurt, der Umzug des Kirmesvereins und des Kindergartens zum Martinsfeuer wurden fachgerecht begleitet.

Die Feuerwehr hat 13 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr und sieben Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung. Jüngstes Mitglied dort ist Hartmut Brehm, der nach 27 Jahren in der Feuerwehr aus dem aktiven Dienst ausgeschieden ist. Bei der abschließenden Wahl wurde Andreas Fliedner wieder als Wehrleiter bestätigt.

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/André Heß / 15.01.18

Kleine, günstige Andenken aus Ilmenau gefallen Urlaubern und Einheimischen

Die meisten Souvenirs gibt es für weniger als zehn Euro. Rund 25 000 Besucher kommen jedes Jahr in die Ilmenau-Information

13. Januar 2018 / 02:56 Uhr
Foto: Ralf Ehrlich (5)

Foto: Ralf Ehrlich (5)

Ilmenau. Die Frage, welche Ladenhüter oder Verkaufsschlager die Ilmenau-Information anbietet, beantwortet der Stadtmarketing-Chef kurz und knapp. „Was nicht geht, haben wir nicht mehr da“, so Nico Debertshäuser. Gefragt sind vor allem kleine und günstige Sachen. Von den Magneten mit Flaschenöffner-Funktion oder den Playmobil-Goethe-Figuren gehen pro Jahr mehrere hundert Stück über den Ladentisch.

Dafür geben die Kunden jeweils 2,50 und 2,99 Euro aus. Im einstelligen Euro-Bereich bewegen sich die Preise der meisten Ilmenau-Souvenirs. Darunter sind Ziegen in allen nur denkbaren Varianten. Aus Ton, auf Tassen, aus Plüsch.

Wer mehr ausgeben möchte, bekommt für knapp 50 Euro Original-Grafiken einer Künstlerin aus dem Ilm-Kreis. Sie zeigen Stadtmotive und sind Einzelstücke. Das teuerste Andenken ist ein getöpferter Kickelhahn-Turm mit Teelicht. Er kostet 93 Euro und wird laut Debertshäuser seltener verkauft.

„Wenn es machbar ist, legen wir großen Wert darauf, dass die Andenken aus der Region kommen“, so der Stadtmarketing-Chef weiter. So stammen die Keramik-Artikel aus Gehren und Martinroda. Einige Glas-Artikel aus Lauscha finden sich ebenso im Sortiment.

Goethe als Spielfigur geht einfach gut

Die Ideen stammen teils sogar von den Kunden. So fragten einige nach den Magneten und so wurden sie ins Sortiment übernommen. „Es ist nicht viel anders als im Einzelhandel. Wir probieren Sachen aus und entscheiden dann, ob sie im Sortiment bleiben.“

Postkarten werden immer noch gern gekauft. Auch im Zeitalter vom Mobiltelefon und Internet verschicken Gäste ihre Urlaubsgrüße noch klassisch per Post. Die Tourist-Information muss mehrmals im Jahr Postkarten nachordern.

Souvenirs kaufen nicht nur Touristen, auch viele Einheimische sind unter den Kunden. Rund 25 000 sind es im Jahr. Hinzu kommen noch 11 000 Anrufer, die sich nach Übernachtungsmöglichkeiten oder Ausflugsmöglichkeiten erkundigen.

Allerdings kaufen nicht alle Besucher Ilmenau-Andenken, sondern nutzen auch die anderen Angebote der Ilmenau-Information. Das reicht vom Ticketverkauf bis zur Fahrplanauskunft oder einem Wandertipp. „So deckt der Erlös des Souvenir-Verkaufs nicht die gesamten Kosten der Ilmenau-Information“, sagt Debertshäuser.

Dass der Playmobil-Goethe so gern gekauft wird, überraschte. „Am Anfang war vor anderthalb Jahren die Frage, ob man so etwas mit Goethe machen kann“, erinnert sich der Stadtmarketing-Chef. „Aber wenn Kinder damit spielen, hatten sie schon mal Berührung mit dem Dichter und Denker, bevor er in der Schule ein Thema wird. Und Goethe zum Anfassen, das gibt es in der Schule nicht.“

Wenn im Goethe-Stadt-Museum eine Etage über der Ilmenau-Information Sonderausstellungen gezeigt werden, sind im Sortiment auch Ausstellungskataloge zu finden. Andere Sachen gibt es auch nur kurzzeitig, wie die Silber- und Goldmünzen anlässlich des Stadtrechtsjubiläums vor zwei Jahren.

Debertshäuser freut sich, dass die Ilmenau-Information vor einem Jahr vom Deutschen Tourismusverband zertifiziert wurde: „Wir haben über dem Landes- und Bundesdurchschnitt abgeschlossen“. Zwei Mitarbeiterinnen betreuen die Information im Erdgeschoss des Amtshauses, die sechs Tage in der Woche geöffnet ist. Rund 50 000 Gäste-Ankünfte werden pro Jahr in Ilmenau registriert. Hinzu kommen laut Debertshäuser noch Tagesgäste. Ihre Zahl wird auf 20 000 geschätzt.

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/Ralf Ehrlich / 13.01.18

Mehrere Bewerber für Markt-Grundstück in Ilmenau

Tegut verzichtete auf Abgabe eines Angebots. Lebensmittelanbieter wird nach Abschluss des Verfahrens bekannt gegeben

06. Januar 2018 / 02:50 Uhr
Unterhalb der Erfurter Straße soll der neue Supermarkt gebaut werden. Foto: Ralf Ehrlich

Unterhalb der Erfurter Straße soll der neue Supermarkt gebaut werden. Foto: Ralf Ehrlich

Ilmenau. Für das zum Verkauf ausgeschriebene Grundstück zum Bau eines Supermarkts im Ilmenauer Wohngebiet „Am Friedhof Ost“ haben sich mehrere Bewerber interessiert. Wie die Stadtverwaltung am Freitag auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, habe ein Lebensmitteldiscounter bereits den Zuschlag erhalten. Um welches Unternehmen es sich handelt, werde nach Abschluss des Verfahrens bekannt gegeben, hieß es.

Ein Anbieter war jedenfalls nicht unter den Bewerbern – und gerade für den hatten sich mehrere Leser unserer Zeitung interessiert: die tegut... gute Lebensmittel GmbH & Co. KG.

Wie das Unternehmen gegenüber unserer Zeitung erklärte, sei die vorhandene Grundstücksgröße nicht ausreichend. „Leider ist dort nur ein Markt von cirka 800 Quadratmetern Verkaufsfläche möglich. Dies ist für einen zukunftsfähigen Standort in Ilmenau für uns keine Option“, teilte Sprecherin Stella Kircher mit. Der Lebensmittelanbieter schließt deswegen die Stadt als Standort für eine Filiale nicht aus. „Tegut... würde sich sehr freuen, nach Ilmenau zu kommen, benötigt aber eine Verkaufsfläche von rund 1500 Quadratmetern“, fügte die Sprecherin hinzu.

Nur kleine Lücken in der Kernstadt

Einen zusätzlichen Supermarkt über die Fläche im Wohngebiet hinaus sieht aber wiederum das Einzelhandelskonzept für Ilmenau nicht vor.

So heißt es zur Ausstattung der Stadt mit Discountern: „Es lässt sich feststellen, dass die Ilmenauer Kernstadt ein gutes räumliches Versorgungsnetz aufweist, in welchem sich z.T. Radien überlappen. Es sind nahezu keine Versorgungslücken auszumachen.“ Lediglich in den östlichen Randbereichen „treten kleinere unterversorgte Gebiete hervor, die jedoch nicht auf einen Nachholbedarf schließen lassen, sondern ein übliches Bild widerspiegeln“, geht aus dem Einzelhandelskonzept hervor. Somit bleibt Kunden des Unternehmens tegut weiterhin nur die nächst gelegene Filiale in Langewiesen.

Auf den Standort in Ilmenau aufmerksam gemacht hatte die Lebensmittelkette Landtagsmitglied und Stadtrat Andreas Bühl (CDU). „Wir wurden im Vorfeld vom Landtagsabgeordneten [...] zu dem besagten Standort angesprochen und haben diesen auch aufgrund der öffentlichen Ausschreibung des Grundstückes geprüft“, teilte die Sprecherin mit. Das allerdings mit dem Ergebnis, dass das Grundstück zu klein sei.

Auf die schlechte Versorgungssituation in der Oberstadt zwischen Hangeberg und Lärchenwäldchen hatte die Fraktion der Freien Wähler im Stadtrat vor einigen Jahren hingewiesen. Nach der Aufgabe einer Penny-Filiale in der Erfurter Straße blieben den Bewohnern des Stadtteils, darunter nach Schilderungen von Fraktionsvorsitzendem Bernd Frankenberger viele ältere Bürger, nur noch die Supermärkte in der Kernstadt.

Doch mit dem neuen Wohngebiet „Am Friedhof Ost“ nahm die Diskussion über einen weiteren Lebensmittelanbieter an Fahrt auf. Immerhin 121 Bauplätze wurden geschaffen – auf den meisten stehen bereits Häuser und fast alle wurden verkauft. Zudem werden auch die Einwohner im Ortsteil Roda und im benachbarten Martinrodazu den möglichen Kunden eines Supermarkts gezählt.

Die Stadtverwaltung hatte das Grundstück in der Blumenstraße 1 im Herbst des vergangenen Jahres öffentlich ausgeschrieben. Das Mindestgebot für einen Kauf lag bei 90 Euro pro Quadratmeter. Die Einsendefrist für Interessenten endete Ende September 2017.

Quelle: http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/Arne Martius / 06.01.18