Martinroda wurde im 12. Jahrhundert an der alten Handelsstraße Leipzig - Nürnberg unter dem Schutz der Elgersburg erbaut. Die Feuerwehr Martinroda kann auf eine lange Vergangenheit zurückblicken. Die erste schriftliche Erwähnung der Ortsfeuerwehr Martinroda findet man in der Kirchchronik aus dem Jahr 1897 wo es heißt:
"In Martinroda brannte Schwintkowijaks Haus ab, was nicht brennen wollte riss die Feuerwehr um!"
Aus mündlicher Überlieferung ist uns bekannt, das Bürger des Ortes bereits im Jahr 1830 als Feuerläufer tätig waren. Eine Ortschronik, in der sich in der Regel die Gründung der Feuerwehr niederschlägt, ist leider nach dem 2.Weltkrieg abhanden gekommen. Es besteht also die Möglichkeit das die Ortsfeuerwehr weit vor dem Jahr 1897 gegründet wurde.
Das erste uns bekannte Feuerwehrhaus war ein Holzbau in der jetzigen Wiesenstraße. Gegenüber vom damaligen Feuerwehrhaus befand sich der Steigerturm. Im Volksmund ist dieser Teil der heutigen Wiesenstraße auch heute noch als Steigerhaus bekannt.

Der Turm links ist der Steigerturm.

Ende der 30er Jahre des 20 Jahrhunderts wurde in Martinroda eine Sirene angeschafft.
Im Jahre 1942 baute die Muna (Munitionsanlagen des deutschen Reiches) ein neues Gerätehaus.

Unser Gerätehaus bis zum Herbst 2005.

Nach dem Kriegsende 1945 als die Muna aufgelöst wurde, hat der Leiter Franz Schlösser veranlasst das die vorhandene Löschtechnik der Muna in Martinroda verblieb. So war Martinroda kuzzeitig im besitz eines Löschfahrzeuges "Magierus-Deutz" und eines Schaumbildners. Diese Löschtechnik war zu dieser Zeit die beste die es im Umkreis gab.
Diese Technik wurde kurz nach Ende des Krieges nach Ilmenau überführt und Martinroda erhielt einen Trakkraftspritzenanhänger als Ersatz. Im Jahre 1978 erhielt die Feuerwehr Martinroda ein KLF-TS8/8 vom Typ B1000. Nach der Anschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeuges machte es sich erforderlich an das Gerätehaus eine Garage anzubauen.
Der B1000 versah seinen Dienst bis zum Dezember 1999 als Einsatzfahrzeug. Im Januar 2000 erhielt die Feuerwehr ein neues Kleinlöschfahrzeug mit Wasser (KLf-W). Nach dieser Neuanschaffung musste erneut unser Gerätehaus den neuen Bedingungen angepasst werden. Die bisherige Garageneinfahrt war für das neue Fahrzeug zu klein. Die Toreinfahrt wurde vergrössert und das neue Fahrzeug konnte mit einklappen der Spiegel dann auch seinen Standort beziehen. Spätestens jetzt war allen klar, ein neues Gerätehaus muss her. Die Pläne dafür waren auch schon vorhanden.
Der B1000 wurde noch bis zum Jahr 2003 als Transportfahrzeug für zusätzliche Geräte und Manschaften eingesetzt.

Nach langen Warten tat sich im Jahr 2004 dann ein großer Schritt in Richtung Neubau des Gerätehauses. Durch den Staatssekretär des Thüringen Inneminsteriums wurde am 21.04.2004 der Fördermittelbescheid für den Neubau des Geräthauses an unsere Bürgermeisterin übergeben.

Übergabe des Fördermitelbescheides im Jahr 2004

Im März 2005 war es dann soweit. Anfang März standen die Baucontainer und Bagger bereit um die Arbeiten am Bau des Gerätehauses aufzunehmen. Der langanhaltende Winter dieses Jahres sorgte jedoch dafür das nicht sofort mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte. Am 21.03.2005 aber wurde dann mit den Erdarbeiten begonnen.

Beginn der Arbeiten für das Gerätehaus

Am 22.10.2005 wurde das Gerätehaus eingeweiht und seiner zukünftigen Bestimmung übergeben!

Einweihungsfeier