Ausgewiesene Windvorranggebiete

Die Regionale Planungsgemeinschaft Mittelthüringen legt für die Planungsregion Mittelthüringen die räumliche und strukturelle Entwicklung fest. Dies ist im §13 Abs. 3 Thüringer Landesplanungsgesetz (ThürLPIG) in Verbindung mit §5 Abs. 1 ThürLPIG geregelt. Die Planungsregion Mittelthüringen umfasst die kreisfreien Städte Erfurt und Weimar sowie die Landkreise Ilm-Kreis, Gotha, Sömmerda und Weimarer Land. 

In der Planungsversammlung der regionalen Planungsgemeinschaft Mittelthüringen am 12.12.2023 wurde der Beschluss zur Veröffentlichung des Entwurfs des 2. Sachlichen Teilplanes „Windenergie“ und zur Durchführung der Beteiligung gefasst.

In dem Planentwurf sind zeichnerische und textliche Festlegungen zur Steuerung der Windenergienutzung und die Ausweisung von Windvorranggebieten enthalten.

Lt. §9 Raumordnungsgesetz (ROG) / zuletzt geändert durch Artikel 1 dieses Gesetzes vom 22.03.2023 in Verbindung mit §3 ThürLPIG (zuletzt geändert 07.12.2022) sind die Öffentlichkeit und öffentlichen Stellen (solang deren Belange berührt werden) zu beteiligen und haben die Möglichkeit zur Stellungnahme.

Die Unterlagen zum Entwurf des 2. Sachlichen Teilplans „Windenergie“ Mittelthüringen werden bis einschließlich 25.04.2024 auf der Internetseite www.regionalplanung.thueringen.de/mittelthueringen veröffentlicht und stehen zur Einsichtnahme und zum Herunterladen bereit.

Alternativ können die Unterlagen in Papierform (und über ein digitales Lesegerät) bei der Regionalen Planungsgemeinschaft Mittelthüringen eingesehen werden.

 

Regionale Planungsstelle Mittelthüringen
(beim Thüringer Landesverwaltungsamt)
Jorge – Semprún – Platz 4
99423 Weimar

Haus II / Montag – Donnerstag 8:30 – 12:00 Uhr und 13:30 – 15:30 Uhr / Freitag 8:30 – 12:00 Uhr
Um eine vorherige Terminvereinbarung unter 0361 57 332 – 1600 wird gebeten.

Außerdem können die Unterlagen in Papierform (und über digitales Lesegerät) im Landratsamt Ilm – Kreis eingesehen werden.

Landratsamt Ilm-Kreis
Kreisplanung / Raum 110
Ritterstraße 14
99310 Arnstadt

Dienstag 8:30 – 11:30 Uhr und 13:00 – 18:00 Uhr
Donnerstag 8:30 – 11:30 Uhr und 13:00 – 14:00 Uhr
Um eine vorherige Terminvereinbarung unter 03628 738 230 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.

 Stellungnahmen können bis einschließlich 25.04.2024 direkt an:

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 gesendet werden.

Gern können Stellungnahmen ach bei Ihrer jeweiligen Gemeinde (zu den Sprechzeiten des Bürgermeisters / der Bürgermeisterin) oder bei der Verwaltungsgemeinschaft Geratal / Plaue abgegeben werden. Wir werden diese dann gesammelt und fristgerecht einreichen.

 Windvorranggebiete im Bereich der
Verwaltungsgemeinschaft Geratal / Plaue

 Für den Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Geratal / Plaue wurden zwei Vorranggebiete ausgewiesen. Das Vorranggebiet W 32 – Heyda betrifft eine Waldfläche zwischen Martinroda und Heyda und das Vorranggebiet W 33 – Liebenstein / Angelroda. Dieses Gebiet betrifft eine Fläche die sowohl in der Gemarkung Martinroda OT Angelroda und der Stadt Plaue OT Rippersroda liegt.

Aus diesem Grund hat die Gemeinde Martinroda eine gemeinsame Stellungnahme mit der Stadt Plaue verfasst.

Stellungnahme Gemeinde Martinroda + Stadt Plaue
zum Windvorranggebiet

 W 33 – Liebenstein / Angelroda

 Da das ausgewiesene Vorranggebiet Windenergie W-33 Liebenstein / Angelroda sowohl die Stadt Plaue als auch die Gemeinde Martinroda betrifft, haben wir uns entschlossen, eine gemeinsame Stellungnahme zu diesem Vorranggebiet abzugeben.

Mit der Ausweisung der Fläche W-33 sehen wir Beeinträchtigungen für die Bevölkerung sowie für Flora und Fauna und lehnen die ausgewiesene Fläche als Vorranggebiet Windenergie ab.

Das Vorranggebiet W-33 betrifft den „Kammberg“, dieser Bereich besteht sowohl aus Waldflächen als auch aus landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Die Ausweisung von Vorranggebieten für Windenergie hat weitreichende Folgen, die über die unmittelbaren Auswirkungen auf die Landschaft hinausgehen. Insbesondere bedauern wir den Verlust von landwirtschaftlichen Flächen, die eine stabile Nachversorgung gewährleisten, insbesondere durch die Gasgewinnung im Biogaswerk Martinroda.

Diese landwirtschaftlichen Flächen spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Nahrungsmittelproduktion und der Erhaltung der lokalen Wirtschaft. Das Biogaswerk in Martinroda ist ein wichtiger Bestandteil der regionalen Energieinfrastruktur, das auf die Nutzung von Biomasse angewiesen ist, um umweltfreundliches Gas zu produzieren.

Darüber hinaus werden durch die Errichtung von Windparks erhebliche infrastrukturelle Änderungen notwendig sein, einschließlich der Verlegung von Leitungen zu Versorgungsanlagen. Diese Änderungen könnten das Landschaftsbild erheblich verändern und haben potenziell negative Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden und die Umwelt.

Es ist daher unerlässlich, dass bei der Planung von Windenergieprojekten alle Aspekte sorgfältig abgewogen werden, um sicherzustellen, dass die langfristige Nachhaltigkeit der Region gewahrt bleibt und die Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften berücksichtigt werden. An den Kammberg und damit direkt an das Vorranggebiet grenzen die Ortschaften Angelroda als Ortsteil von Martinroda, Rippersroda als Ortsteil der Stadt Plaue, Liebenstein und Geschwenda als Ortsteile der Gemeinde Geratal.

Der Ort Rippersroda liegt auf einer Hochfläche zwischen den Tälern der Zahmen (im Osten) und der Wilden Gera (im Westen) 400 m über NN.

Angelroda liegt im Tal der Zahmen Gera, umgeben von Muschelkalkbergen.

Das gesamte Gebiet weist eine sehr hohe Landschaftsbildqualität auf und liegt im geplanten Landschaftsschutzgebiet Arnstädter Hügelland.

Lt. Prüfbericht S. 205: „Im vorliegenden Fall gewichtet der Plangeber das Ziel der Verteilung der Vorranggebiete Windenergie höher als die sehr hohe Landschaftsbildqualität, das bedeutsame Landschaftsbild und das geplante Landschaftsschutzgebiet, da es sich um einen Teilraum handelt, in dem insgesamt nur wenige Flächen für die Windenergienutzung ausgewiesen werden können“.

Durch die Errichtung von Windenergieanlagen in diesem Bereich wird das Landschaftsbild erheblich beeinträchtigt und die Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet hinfällig. Dies wiederum beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes und den Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Ebenfalls auf Seite 205 des Gutachtens: „Im Norden des Untersuchungsgebietes befindet sich eine Grünlandfläche mit Heckenstrukturen, die unmittelbar an einen ökologisch wertvollen Wald angrenzt. Die Plangeberin sieht diese naturräumliche Situation als ökologisch besonders sensibel an und hält aus diesem Grund einen Abstand von 85 m ... zum Waldrand ein.“

Auch bei Einhaltung eines Abstandes von 85 m zum Waldrand befürchten wir massive Auswirkungen auf den Lebensraum der Tierwelt. Im Bereich Liebenstein befindet sich ein Dichtezentrum des Uhus, zudem wurde in diesem Bereich ein Brutvorkommen windkraftempfindlicher Vogelarten festgestellt und im Bereich Angelroda hat sich in den letzten Jahren der Schwarzstorch angesiedelt.   

Weiterhin befürchten wir, dass das ausgewiesene Gebiet aufgrund der Lärmbelastung nicht mehr als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung genutzt werden kann. Bereits heute müssen die Einwohner von Angelroda und Rippersroda mit einer starken Lärmbelastung leben, die das körperliche, seelische und soziale Wohlbefinden beeinträchtigt. Zum einen verursacht die Bahnlinie Ilmenau - Erfurt, die über das Viadukt die Ortslage Angelroda quert und weiter an Rippersroda vorbeiführt, Lärm, zum anderen werden die Täler der Zahmen und der Wilden Gera durch die Brücken der Autobahn 71 überquert.

Ebenso werden Auswirkungen auf das Klima durch die Errichtung von Windkraftanlagen befürchtet. 

Durch Angelroda führt der Gera-Radweg vom Rennsteig kommend weiter über Plaue nach Erfurt. Zwischen Angelroda und Plaue kann eine Etappe über Rippersroda gewählt werden.

Durch die Anbindung an den Radweg sind die Orte auch touristisch interessant und können mit einigen Sehenswürdigkeiten aufwarten. So zum Beispiel in Rippersroda die Kirche, die 1369 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Sowie das alte Backhaus, das alljährlich zu Himmelfahrt befeuert wird.

Die Kirche in Angelroda wurde im 12. Jahrhundert erbaut und enthält in der Turmkammer das älteste noch erhaltene Mauerwerk. Auf dem Gelände befindet sich eine für die Familie von Witzleben erbaute Kapelle. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Gutshof der Familie von Witzleben, von dem noch das Gutsverwalterhaus, das Wirtschaftsgebäude (heute Heimatstube) und ein Pferdestall (Dorfgemeinschaftshaus) erhalten sind. 

Der Radweg führt unter dem 1878 erbauten Viadukt hindurch. 

Auch bei Wanderern ist die Region beliebt. So die nahe gelegenen Kammerlöcher, aber auch der Thüringenweg oder der Wanderweg von Goethe nach Bach, der von Ilmenau kommend über den Veronikaberg (FFH-Gebiet) Martinroda weiter über Kleinbreitenbach (FFH-Gebiet mit seltenen Orchideenvorkommen) nach Plaue und weiter nach Arnstadt führt.  Mit Blick auf die Windkraftanlagen laden die vielen Rastplätze nicht mehr zum Verweilen ein und stellen einen tiefen Einschnitt in die touristischen Wandermöglichkeiten dar.

Dass die Zukunft den erneuerbaren Energien gehört und wir auf die Ressourcen der Natur wie Sonne und Wind angewiesen sind, steht außer Frage. Aus unserer Sicht ist es aber nicht zielführend, vorgegebene Klimaziele mit allen Mitteln und ohne Rücksicht auf Verluste für Umwelt und Mensch durchzusetzen.

Zumal einige Aspekte im 2. sachlichen Teilplan „Windenergie“ nicht diskutiert wurden. So fehlen z.B. Aussagen zur erhöhten Flächenversiegelung durch den Bau von Windkraftanlagen inkl. Zuwegungen und den Ausbau der Stromnetze. Wohin mit dem erzeugten Strom? Was passiert mit den Windkraftanlagen nach Ablauf ihrer Lebensdauer? Ungeklärt ist auch, wo die Ausgleichsflächen für die Vorranggebiete liegen sollen.

Solange diese und weitere Fragen nicht geklärt sind, können wir dem geplanten Vorranggebiet W-33 nicht zustimmen.

Unser Wald ist der größte CO²-Speicher und O²-Produzent. Ihn und unsere Natur und Landschaft gilt es zu erhalten und zu schützen.

Christian Janik                                                              Babett Morgenbrod
Bürgermeister Stadt Plaue                                        Bürgermeisterin Martinroda

 Sie möchten sich unserer Stellungnahme anschließen und mit Ihrer Unterschrift unterstützen? Dann können Sie dies gern zu den Sprechzeiten im jeweiligen Gemeindebüro oder in der Verwaltungsgemeinschaft Geratal / Plaue umsetzen.

 Weiterhin findet am 08.04.2024 18:00 Uhr eine Informationsveranstaltung im Schützenhaus Plaue zum geplanten Windpark bei Rippersroda statt.

Am 11.04.2024 wird es eine Informationsveranstaltung im Kultursaal Martinroda geben.

 Beide Veranstaltungen organisiert die Wald-Bürgerinitiative Ilm-Kreis in Abstimmung mit der Stadt Plaue und der Gemeinde Martinroda, wozu wir Sie recht herzlich einladen.

 Alle Pläne können unter https://regionalplanung.thueringen.de/mittelthueringen/regionalplan-mittelthueringen/aufstellung-2stpwind/entwurfsstand-2stpwind-122023

eingesehen werden.

Stellungnahme Vordruck
Prüffläche 086W33
Prüffläche 083W32

 

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Einladung

Zur 1. Sitzung 2024 des Gemeinderates der Gemeinde Martinroda
am Donnerstag, dem 22.02.2024, um 18:00 Uhr
in den Kultursaal Martinroda
lade ich Sie herzlich ein.

Tagesordnung:      öffentlicher Teil
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TOP    Betreff
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  1. Begrüßung
  2. Bestätigung der Tagesordnung öffentlicher Teil
    - Beschlussvorlage –
  3. Protokoll vom 20.11.2023 (öffentlicher Teil)
    - Beschlussvorlage –
  4. Vollzug der Beschlüsse
  5. Berufung des stellv. Wahlleiters für die Kommunalwahl am 26.05.2024
    - Beschlussvorlage -
  6. Aufhebungssatzung der Straßenausbaubeitragssatzung Martinroda
    - Beschlussvorlage -
  7. Aufhebungssatzung der Straßenausbaubeitragssatzung Angelroda
    - Beschlussvorlage –
  8. Aufhebungssatzung der Wahlentschädigungssatzung Angelroda
    - Beschlussvorlage –
  9. Aufhebungssatzung der Spielapparatesatzung Martinroda
    - Beschlussvorlage –
  10. Aufhebungssatzung der Spielapparatesatzung Angelroda
    - Beschlussvorlage –
  11. Baumschutzsatzung der Gemeinde Martinroda
    - Beschlussvorlage –
  12. Windenergie
    - Beschlussvorlage –
  13. Brückenprüfung Angelroda und Sperrung Brücke Lehmgrube
    - Information –
  14. Auftragsvergabe für Renovierungsarbeiten Wohnung EG rechts Arnstädter Str. 25
    - Tischvorlage -
  15. Anfragen und Mitteilungen
  16. Einwohnerfragestunde

  

Morgenbrod

Bürgermeisterin

 

 

Zur Stellenausschreibung Fachkraft zur Gewässerunterhaltung/Flussarbeiter/-in (m/w/d) hier. 

  

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Einladung zur Gemeinderatsitzung am 23.03.2023 

 

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Am Maiholz

Werte Anwohnerinnen und Anwohner der Straße „Am Maiholz“ in Angelroda,

werte Verfasser der anonymen Schreiben vom 04.01.2023 und 02.02.2023 (jeweils die Posteingänge), adressiert an mich als Bürgermeisterin.

In Ihren Schreiben thematisieren Sie die ständig falsch parkenden Fahrzeuge und das auf Grund dieser, weder die Müllabfuhr noch Rettungs- / Einsatzfahrzeuge durchkommen würden und somit Gefahr für Leib und Leben bestehen würde.

Weiterhin beziehen sie sich darauf, dass die Straße „Am Maiholz“ eine Spielstraße sei. Dies muss ich hiermit klar verneinen. Bei der Straße „Am Maiholz“ handelt es sich um einen „verkehrsberuhigten Bereich“.

Ein verkehrsberuhigter Bereich, ist in Deutschland eine mit Verkehrszeichen 325.1 beschilderte Straße oder Verkehrsfläche. In diesem Bereich gelten nach Anlage 3 zu §42 Absatz 2 StVO folgende Verhaltensregeln:

  1. Fahrzeuge müssen mit Schrittgeschwindigkeit bewegt werden
  2. Fußverkehr darf nicht durch den Fahrzeugverkehr gefährdet oder behindert werden. Wenn nötig, muss der Fahrzeugverkehr warten.
  3. Der Fußverkehr darf den Fahrzeugverkehr nicht unnötig behindern.
  4. Fahrzeuge müssen innerhalb gekennzeichneter Flächen geparkt werden. Ausgenommen davon das Ein- und Aussteigen sowie das Be- und Entladen.
  5. Der Fußverkehr darf die ganze Straßenbreite benutzen. Spielende Kinder sind überall erlaubt.

(Quelle: Wikipedia)

In einer echten Spielstraße mit dem runden, rot-weißen Verbotsschild plus Zusatzzeichen darunter ist der Verkehr komplett ausgeschlossen.          

 

Hier dürfen weder motorisierte Fahrzeuge noch Fahrradfahrer fahren und parken. Die Spielstraße ist allein für spielende Kinder und Fußgänger gedacht.

(Quelle: adac.de)

Hiermit wäre die Begrifflichkeit einmal geklärt und klargestellt. Danach gebe ich Ihnen recht, dass sich im öffentlichen Bereich „Am Maiholz“ keine parkenden Fahrzeuge auf der Verkehrsfläche befinden dürften, da es im gesamten Bereich keine ausgewiesenen Parkflächen gibt. Die nächste Parkmöglichkeit ist die nahegelegene „Geschwendaer Straße“.

Sowohl das Ordnungsamt, als auch meine Stellvertreterin und ich, haben uns an verschiedenen Tagen, zu verschiedenen Uhrzeiten ein „Bild“ der Situation vor Ort gemacht. Dies geschah, sowohl tagsüber, als auch abends nach 16:00 Uhr und 18:00 Uhr. Und auch am Wochenende.

Wenn dort widerrechtlich geparkt wurde, wurde dies auch geahndet. Allerdings hat sich für uns zu keinem Zeitpunkt, eine so dramatische Situation, wie von Ihnen beschrieben, dargestellt.

(wir stellten lediglich 1 max. 2 Fahrzeuge fest)

Wie von Ihnen beschrieben, handelt es sich bei den „Falschparkern“ um einzelne Bewohner die zu „faul“ wären, ein paar Meter zu laufen! Vielleicht erreiche ich mit diesem Artikel, nicht nur Sie als Verfasser, sondern auch die „Falschparker“, mit der Bitte zukünftig möglichst in der „Geschwendaer Straße“ zu parken, das schont auch Ihre Geldbörse!

Und zum Abschluss noch an den / die Verfasser der Schreiben; mehr wie in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren und „Knöllchen“ zu verteilen können wir leider nicht. Und das wir prüfen, ob wir durch aufstellen entsprechender Schilder das parken gestatten, ist sicherlich auch nicht in Ihrem Sinn. Weiterhin möchte ich Ihnen hiermit mitteilen, dass dies meine Erste und auch Letzte Reaktion auf anonyme Schreiben ist.

 

Ihre Bürgermeisterin
Babett Morgenbrod

 

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Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ein aufregendes und schwieriges Jahr neigt sich dem Ende.

Angefangen mit dem unfassbaren Krieg mitten in Europa und Auswirkungen auf unser aller Leben. Die Energiekrise und die sehr hohe Inflation. All dies macht es nicht leicht, positiv zurück oder nach vorn zu schauen.

Dennoch können wir auf ein paar schöne Veranstaltungen in diesem Jahr zurückschauen, da dies nach fast dreijähriger „Zwangspause“ nun endlich wieder möglich war. So konnten einige Rentnernachmittage und der Tag des offenen Denkmals organisiert durch den Heimatverein stattfinden. Der Verein „Dorfleben“ organisierte ein Theaterstück und das „Rammler´s Ruh Fest, welches dann Witterungsbedingt leider ausfallen musste. Der Karnevalverein probte fleißig für ein Programm zum Sommertanz und probt fleißig für die bevorstehenden Faschingsveranstaltungen.  Der Fitness- und Freizeitsportverein kümmerte sich zusammen mit dem FSV Martinroda um den Sandhasenlauf. Aber auch das Maibaumsetzen und die Kirmes durften in diesem Jahr wieder stattfinden. Und die Weihnachtsmärkte stehen noch vor der Tür.

Ich durfte in diesem Jahr aber auch an zwei Vereinsjubiläen teilnehmen. So feierte der Schützenverein „Geratal“ e.V. sein 30jähriges bestehen und der DRK Ortsverein Martinroda blickt auf 70 Jahre Vereinsgeschichte zurück.

Ich möchte mich bei allen Vereinen für die gute Zusammenarbeit bedanken und freue mich, dass wir auf Grund des attraktiven und vielfältigen Vereinsleben auf positive Momente in schwierigen Zeiten zurückblicken dürfen.

Aber wir haben in diesem Jahr natürlich nicht nur gemeinsam gefeiert! Wir hatten auch einige Baustellen, vor allem in Angelroda. So wurde die Bankette der Straße Richtung Geraberg erneuert. Der Radweg zwischen Angelroda und Plaue wurde saniert und in der Hauptstraße wurde eine Brücke „ausgebessert“. Das Augenmerk in Martinroda lag in diesem Jahr auf Instandhaltungsarbeiten.

Für mich persönlich war die zweite Hälfte des Jahres 2022 besonders aufregend, spannend und voller Termine. Ich durfte in meinem ersten halben Jahr als Bürgermeisterin viele neue Erfahrungen sammeln und zahlreiche Menschen kennenlernen.

So durfte ich z.B. Herrn Andreas Bühl (Landtagsabgeordneter) im Rahmen seiner Sommertour begrüßen. Nach einem Rundgang in Angelroda ging es weiter in die Gaststätte „Zum Veronikaberg“, zum 24 Stunden „Grill- und Wurstautomaten“ der Metzgerei Tino Möller. Den Tag ließen wir bei Bratwurst, Getränken und interessanten Gesprächen in der Gartenanlage „Erlenwiese“ ausklingen. Mit Hilfe von Herrn Bühl darf sich der Gartenverein über finanzielle Unterstützung aus Lottomitteln freuen!

Ich möchte die Gelegenheit nutzen und einmal Danke sagen. Mein besonderer Dank gilt denjenigen, die mir in den letzten Monaten (und hoffentlich in den kommenden Monaten) mit Rat und Tat zur Seite standen und mir den „Rücken“ freihielten.

Weiterhin möchte ich mich bei den Mitarbeitern des Bauhofes, den Mitarbeitern und Mitarbeiterrinnen der Frauengruppe, den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Verwaltungsgemeinschaft Geratal / Plaue, den Mitgliedern des Gemeinderates sowie unseren berufenen Bürgerinnen und Bürgern für die gute Zusammenarbeit recht herzlich bedanken.   

Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein ruhiges und friedliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Familie.

Kommen Sie gut ins neue Jahr und bleiben Sie gesund!

Herzlichst Ihre Bürgermeisterin

Babett Morgenbrod

 

  

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Danke

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

auf diesem Wege möchte ich mich für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen zur Wahl zur Bürgermeisterin recht herzlich bedanken.

Unter dem Motto „Ich mit Euch für Uns“ möchte ich mit Hilfe der Gemeinderäte und Ihnen begonnene Projekte fortführen und neue Projekte beginnen.

Für eine positive Zukunft mit engagierten und ideenreichen Menschen – lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Martinroda und Angelroda weiterhin ein lebens- und liebenswerter Ort bleibt!

 

Ihre Babett Morgenbrod
Bürgermeisterin 

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Familienpass des Ilm-Kreises. 

Nähere Informationen erhalten Sie hier:

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Martinroda gemeindet Angelroda ein

Ihre Zukunft sehen die beiden Dörfer jedoch darin, Ortsteil von Ilmenau zu sein. Zwei Gemeinderätinnen plädieren heftig für eine Bürgerbefragung und ernten vor allem Unmut.

12. April 2019 / 02:50 Uhr
Auch diese Stute in Angelroda blickte noch nach Geschwenda. Aber sie hat keine Wahl, der Beschluss zur Eingemeindung Angelrodas nach Martinroda wurde mit sechs Ja- und einer Nein-Stimme gefasst. Foto: Hans-Peter Stadermann

Auch diese Stute in Angelroda blickte noch nach Geschwenda. Aber sie hat keine Wahl, der Beschluss zur Eingemeindung Angelrodas nach Martinroda wurde mit sechs Ja- und einer Nein-Stimme gefasst. Foto: Hans-Peter Stadermann

Martinroda. Die öffentliche Sitzung des Martinrodaer Gemeinderates am Mittwochabend hatte das Zeug dazu, in einem Eklat zu enden und auf längere Sicht die Zukunft von Angelroda und Martinroda zu verbauen.

Ihre ferne Zukunft sehen beide Dörfer darin, als Ortsteil von Ilmenau aufgenommen zu werden. Die Gegenwart jedoch lässt dies noch nicht zu. Das ist aus gemeinsamen Gesprächen der Bürgermeister von Elgersburg , Martinroda , Angelroda und VG- Chef Frank Geißler mit dem Ilmenauer Oberbürgermeister und der Bürgermeisterin sowie aus dem Antwortbrief von Oberbürgermeister Daniel Schultheiß (parteilos) an die Gerataler Gesprächspartner zu entnehmen. Schultheiß stellte im Ergebnis eigener Absprachen klar, dass der Zeitpunkt einer Eingemeindung kommen wird, nur nicht wunschgemäß jetzt. Es werde komplexe Lösungen geben, worin die VG Geratal/ Plaue , aber auch Arnstadt eingebunden werden müssten. Martinrodas Bürgermeister Günther Hedwig (parteilos) zitierte aus diesem Brief und stellte den Sachverhalt im zeitlichen Kontext dar. Dieser steht in unmittelbarer Beziehung mit dem am Versammlungsabend vom Gemeinderat zu fassenden Vertrags- und Eingemeindungsbeschluss zwischen Angelroda und Martinroda und dessen Weitergabe nach Erfurt , um im Zuge der Gebietsreform im Herbst 2019, also in allerletzter Minute, Gesetzeskraft erlangen zu können. Die Angelrodaer Gemeinderäte hatten mit Bürgermeister Udo Lämmer (CDU) diese beiden Beschlüsse bereits einstimmig gefasst mit dem Zusatz, „keine Ortsteilverfassung“ und somit auch keinen Ortsteilbürgermeister haben zu wollen und zu brauchen.

Das Ende der vorläufigen Haushaltsführung für Angelroda

Angelroda gibt seine Selbstständigkeit mit der Eingemeindung auf, wohl wissend, dass fürs Dorf alle anderen Optionen perspektivlos sind. Für Angelroda und auch für Martinroda bringt die Eingemeindung Gewinn, was in der Argumentation und Diskussion des Für und Wider und durch Wortmeldungen der Angelrodaer Gemeinderäte, nebst VG- Chef Geißler , mit Zahlen belegt wurde. Das eingemeindete Angelroda komme so aus der Misere vorläufiger Haushaltsführung heraus. Der Ort stehe baulich gesehen super da, ohne Investitionsbedarf auf lange Zeit. Martinrodas Einwohnerzahl wächst auf über 1000, was ein Mehr an Schlüsselzuweisungen vom Land und zusätzlich eine Viertelmillion Euro „Eingemeindungsprämie“ zur Folge habe.

Zwei Gemeinderätinnen brachten in der Diskussion über die Beschlussvorlagen zur Eingemeindung aus vermutlicher Unkenntnis demokratischer Gepflogenheiten, die ihnen Bürgermeister Hedwig zu vermitteln versuchte, das Fass zum Überlaufen. Letztendlich ging es ihnen nur noch darum, dass in Martinroda vorher, ehe der Gemeinderat sich eine Meinung gebildet hat, eine Art Bürgerbefragung stattzufinden habe. In ihrer Verbalattacke verließen beide den Boden von Sachlichkeit und bedienten sich teilweise der Fäkalsprache. Sachlich fundiert argumentierten die Angelrodaer Gemeinderäte. Auch Bürgermeister Hedwig reagierte dämpfend und emotionslos. Gemeinderat Andreas Hergert beendete mit seinem Vorschlag zur Abstimmung das unwürdige Debakel. Der Beschluss zur Eingemeindung Angelrodas wurde mit sechs Ja- und einer Nein-Stimme gefasst. Der Vertragsbeschluss bekam sechs Ja-Stimmen bei einer Stimmenthaltung.

Quelle: https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Martinroda-gemeindet-Angelroda-ein-1934006071Karl-Heinz Veit / 12.04.19

 

 Infostelle für Touristen im Bahnhof von Elgersburg

Projekt Kulturbahnhof erhält nach grundhafter Sanierung und Wohnungsbau eine weitere Nutzung.
Elgersburg grüßt ab Januar seine Gäste mit einem Tourismus-Point, der im Empfangsgebäude des Bahnhofes durch Stefan Wespa eingerichtet worden ist. Er kümmerte sich um Fördermittel und stellt Texte und Bilder über die Ortshistorie aus. Foto: André Heß

11. Dezember 2018 / 02:50 Uhr

Elgersburg grüßt ab Januar seine Gäste mit einem Tourismus-Point, der im Empfangsgebäude des Bahnhofes durch Stefan Wespa eingerichtet worden ist. Er kümmerte sich um Fördermittel und stellt Texte und Bilder über die Ortshistorie aus. Foto: André Heß

Elgersburg. Es ist sein Werk. Der Heimatforscher, Eisenbahnkenner und stellvertretende Bürgermeister von Elgersburg, Stefan Wespa, hat dafür gesorgt, dass in das Empfangsgebäude des Bahnhofs wieder Kultur einzieht. Schließlich heißt das Projekt auch Kulturbahnhof, das sich die Gemeinde mit eigenem und Fördergeld auf die Fahnen geschrieben hat.

In den letzten zwei Jahren wurde das Gebäude, nachdem es die Gemeinde unerwünschten Interessenten vor der Nase weggeschnappt hatte, grundhaft saniert, es entstanden fünf Wohnungen über ein Förderprogramm zur Dorferneuerung, und Anfang nächsten Jahres wird im Empfangsgebäude der Tourismus-Point übergeben.

Er habe den ehemaligen Fahrkartenschalter vor einer Überdeckung durch Gipskartonplatten retten können, sagt Wespa. Die letzte Fahrkarte gab es hier für Reisende 2005. Auch eine alte Bahnhofsuhr hängt wieder im Empfangsgebäude, das aber keine Wartehalle werden soll.

Stattdessen möchte hier die Gemeinde ihre Gäste und Touristen begrüßen, sie an einem Bildschirm mit Elgersburger Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Vereinen bekannt machen. Dazu liegen später auch Flyer der Vereine zum Mitnehmen im Regal aus. Freilich, das bedeutet auch, dass es wohl nie wieder eine Touristinformation auf der Elgersburg geben wird, was sicherlich auch viele Touristen bedauern werden.

Stefan Wespa, der Eisenbahn-Fan und Eisenbahn-Autor, lässt auch die Bahnhofsgeschichte wieder mit seinen Texten und alten Fotos aufleben.

Herzog Ernst II. hatte großes Interesse am Bahnanschluss von Elgersburg, fand er doch hier seine Kur-, Bade- und Jagdmöglichkeiten vor. Nach anfänglichem Streit über die Streckenführung wurde schließlich der Bahnhof auf einem verfüllten Dorfteich errichtet und an die Strecke Arnstadt-Plaue-Ilmenau angebunden, die am 6. August 1879 in Betrieb ging.

Die Historie verdeutlicht Stefan Wespa mit Bildern vom Bahnhof um 1900, als es noch dampfte und im Winter schneite. Auch eine Zeichnung vom Salonwagen des Herzogs, mit dem er einst Elgersburg besucht hat, ist zu sehen.

Viele Stunden habe er in Archiven zugebracht, sagt Stefan Wespa, eine historische Aufnahme bekam er auch vom Ilmenauer Heimatforscher Bernd Frankenberger, zudem kümmerte er sich um Fördermittel für den Tourismus-Point über das europäische Leader-Programm.

Ein Schließsystem, ein Monitor und zwei Überwachungskameras müssen noch eingebaut oder scharf geschaltet werden, dann stünde einer Einweihungsfeier im Januar nichts mehr im Wege.

Für einen Veranstaltungssaal als Anbau hat es bei dem Projekt Kulturbahnhof entgegen ursprünglicher Planungen aus finanziellen Gründen nicht gereicht. Der Dorfsaal soll künftig nach Umbau im Kaisersaal zu finden sein.

Für die Sanierung des Bahnhofsgebäudes mit Wohnungsbau waren 650.000 Euro, für den Umbau zum Tourismus-Point weitere 85.000 Euro notwendig. Davon trug die Gemeinde jeweils 35 Prozent an Eigenmitteln. Für weitere 350.000 Euro soll der Vorplatz umgebaut werden, darin inbegriffen ist die Verlegung eines Weges und das Einrichten von Parkplätzen sowie drei Caravan-Stellplätzen.

Quelle: https://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/arnstadt/André Heß / 11.12.18